Anfang Januar war ich bereits für vier Tag in Paris. Während der Männerschauen ist gleichzeitig auch Orderzeit für die Pre-Fall Damen Kollektionen. Eindrücke der Reise gibt es hier
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2025/04/01
2014/07/10
Neue Opulenzen Am Modehimmel...
Natürlich ist nicht davon auszugehen, dass sich die großen Modehäuser bei der Ideenfindung für die im Herbst zu tragende Haute abgesprochen haben. Aber Louis XV. ist allgegenwärtig. Rokoko ist ein großes Thema, die Details reichen von subtilen Andeutungen bis hin zu wirklich Augescheinlichem, und trotzdem gelingt es allen Häusern diesen eigentlichen Inbegriff des Camp-Geschmacks so zu präsentieren, das es nicht nach Modeausstellung oder gar Karneval aussieht.
Raf Simons, mittlerweile so fest mit dem Haus verwachsen, dass man sich an die Zeit vor ihm nur schwer zu erinnern vermag, geht das Thema am konsequentesten an und zeigt neben Kleidern, die gepolsterten Hüften daherkommen und Pelzen, die selbst Katharina die Große hätten noch beeindrucken können, wunderschöne, an Justaucorps und 'Habit à la française' angelehnte Jacken. Fragil gestickte Blüten und Ranken zieren die Kanten dieser Jacken, und natürlich schließen sie auch die extrabreiten Ärmelaufschläge. Doch von noch größerer Kunstfertigkeit zeugt die Art des Schnittes, der die Schöße nach hinten 'wegfliegen' lässt. Gerade in Kombination mit den schlichten, leicht ausgestellten Hosen bekommen die Looks eine Modernität weit jenseits von Madame de Pompadour.
Was aber auch in der Kollektion zu beeindrucken vermag sind die teils bodenlangen, mit romantischen weiten versehenen Mäntel in der einen Gruppe und die mit den großen Krägen in der anderen. Hier wird dann doch noch einmal die Pre-Simons-Ära in Erinnerung gerufen, 1997 zeigte John Galliano ähnliches, allerdings theatralisch überspitzer.
Doch, wie schon erwähnt, Dior ist nicht das einzige Haus mit Spuren von Rokoko. Elie Saab zum Beispiel ist ja an sich schon kein Meister der Schlichtheit, allein die unzähligen Perlen und Blüten sprechen eine barocke Sprache. Ein Abendkleid mit Watteau-Falte gab es aber auch, und das war nicht nur deswegen ein Highlight der Kollektion. Ebenfalls von Opulenz zeugt Lagerfelds madonnenhaftes Brautkleid, welches aber eber gotisch als barock ist.
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2014/05/16
Chanel's Inseltraum...
Irgendwas müssen die Emiraties in Dubai mit den ganzen künstlich im Meer aufgeschütten Inselchen ja machen, wenn schon nicht so viele darauf wohnhaft werden wollen wie ürsprünglich geplant. Zwischenutzer sind willkommen, solche die Luxus und Esprit im Gepäck haben erst recht. Für eine Nacht verwandeltete sich nun ein solches Eiland in einen verschwenderisch ausgestalteten Pavillon, wo sich die Gäste auf Kissenbergen gebettet die Resortkollektion von Chanel zu Gemüte führen durften.
Karl Lagerfeld's Zwischenkollektionen sind immer Kurzreisen an die Orte, wo entweder Magie und Mythos vorherrschen (Indien oder Schottland) oder aber Menschen anzutreffen sind, die sich mit solch kleinen Extravaganzen den Tag zu versüßen wissen (Miami, Shanghai, Dallas). Der Berg macht sich auf den Weg zu Propheten um diesen seiner Existenz gewahr werden zu lassen. Und keiner ist besser mit den Regeln dieses Spiels vertraut als das Team von Chanel.
Mode ist dabei zweitranging, vor allem wenn wie bei Chanel die immer gleichen Codes mit leichten Variationen präsentiert werden. Natürlich wurden die Looks so konzipiert, dass sie dem Sittlichkeitsempfinden des arabischen Marktes entsprechen. Und es ist fast verwunderlich, dass nicht ein paar Abaya's noch mit unter die Kollektion gemischt wurden. Doch gleichzeitig gelingt es die Kollektion so zu gestalten, dass sich Europäerinnen und Amerikanerinnen in den Kleidern wiederfinden und damit ganz dem Zweck der Kollektion entsprechend auch in einem Luxusresort in der Karibik oder bei einer Nilkreuzfahrt perfekt angezogen sind.
Welche Kundin allerdings die Handtasche in Form eines 5-Liter-Kanisters als It-Bag auserkoren wird, dass wüsste ich nur allzu gern. Wahrscheinlich trifft dies dann am ehesten den Nerv der asiatischen Kundschaft, die ja zuweilen einen spielerischeren Umgang mit Mode hat. Lagerfeld wird wieder allen gerecht, na bravo.
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2014/03/10
Louis Vuitton - Alles Neu...
Die Zeit der Romantik bei Louis Vuitton ist vorbei, es gibt keine Fontänen mit Federkopfpützen mehr und keine einfahrenden Traumzüge. Stattdessen einen neuen Retro-Realismus, der manchmal sogar zum Bekleidungspragmatismus wird. Nicolas Ghesquière hat sein erschaffenes Balenciaga verlassen (müssen) und befreit nun Louis Vuitton von den Erinnerungen, die uns Marc Jacobs immer wieder als DNA zu verkaufen versuchte.
Aber das gute an Vuitton ist, dass dieses Label in Bezug auf Bekleidung gar keine Geschichte besitzt und jeder Designer aufs neue ein weißes Blatt beschreiben darf. Jede Aussage ist richtig, Wahrheit ist der Moment. Keiner verstand das übrigens besser als Jacobs selbst, nur so waren Exzesse möglich, die eine perfekte PR-Maske waren, hinter der sich dann Taschenklassiker mit Markenlogo verkaufen liessen.
Nicola Ghesquière gehört zu den Lieblingen der Branche und sein Ausscheiden gehörte zu den großen Modedramen, schließlich hat er den Frauen Balenciaga gegeben und gleich noch ein Taschendesign, das noch immer ein Verkaufsschlager ist, auch wenn schon lange keine It-Bag mehr. Doch er hatte auch immer mit einem Erbe arbeiten müssen, dass nicht gerade einfach zu übergehen war. LV bietet ihm nun die Möglichkeit Kleider zu machen, die seiner Vision von Mode entsprechen, ohne noch dazu in das Raster der Marken-DNA passen zu müssen.
Nur hin und wieder gibt es da ein paar signifikante Designs die unterzubringen sind. Aber dafür gibt es ja auch noch die Accessoires. Und Ghesquière macht nicht den Fehler seiner Vorgänger eine Debütkollektion ohne Taschen zu zeigen. Er ein paar neue Modelle ins Spiel gebracht, ein altes modifiziert und und natürlich gibt es auch das klassische LV-Markensignet. Den Fehler den Marc Jacobs bei seinem Einstieg gemacht hat, nämlich bei einer Taschenmarke keine einzige Tasche in der Show zu haben, hat Ghesquière nicht gemacht. Im Gegenteil.
Die Klamotte ist dafür recht stark von den 1960-ern inspiriert, von den späten natürlich. So kann man auch bei einem Traditionshaus ein bisschen Revolution unterbringen. Der Designer nutzt auch die technischen Möglichkeiten der Ateliers, die ihm nun ganz ungeahnte Perspektiven eröffnen als es bei Balenciaga der Fall gewesen sein dürfte. Insgesamt ist die Kollektion so angelegt, dass sie sich gut verkaufen lassen sollte und Ghesquière Kunden von Balenciaga nun bei Vuitton zu befriedigen vermag.
Erfreulich waren auch ein paar alte Gesichter, die Show liefen. Da war unter anderem Freja Beha Erichsen, die man etwas über hatte und die dann irgendwie für gut zwei Jahre von der Modebildfläche verschwunden war. Und es lief mal wieder Maddie Rizer, die schon Ende der 90-er zu meinen Lieblingsmodels gehörte.
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2014/03/03
Best Dressed @ The Oscars...
Der Oscar ist ein ziemlich altes Ding, 86 um genau zu sein. Manchmal merkt man das dann der Veranstaltung dann auch an. Als Katherine Hepburn ihren ersten Goldjungen bekam, war der gerade einmal fünf. Schon 1933 gab die Schauspielerin wenig auf solche Auszeichnungen und war auch seltener Gast auf roten Teppichen. Heutzutage lässt man sich selbst hochschwanger das Spektakel nicht entgehen, und sei es nur um in den Best-Dressed-Listen aufzutauchen.
Die Zeit von Schwankleider und lustiger Mode sind lange vorbei, auch Goth à la Gwyneth traut sich von der A-Klasse keine mehr. Zarte Blüten-, Perlen- und Pailettenstickereien sind die Mode auch in diesem Jahr. Auf den ersten Blick ist alles adrett zurechtgemacht, die Abgründe entdeckt man meist (Liza Minelli sei nun ausgenommen) erst auf den zweiten Blick.
Doch natürlich gibt es Garanten für gelungenen Stil, Frauen auf die einfach Verlass ist. Cate Blanchett hat nicht nur zurecht ihren zweiten Oscar gewonnen, sie zeigte auch wieder, wo die modische Messlatte hängt. Armani Privé ist eine sichere Bank, noch dazu scheint Giorgio beim designen nur Cate im Kopf zu haben, und manchmal ein paar arabische Prinzessinnen. Die bestickte Robe bildet eine Einheit mit ihr, scheint so wie eigentlich alles an ihr sehr selbstverständlich. Armani hat da ganz klar eine Botschafterin, und Königin Cate einen Hofschneider.
Lupita Nyong'o ist hingegen erst vor kurzem auf der modischen Bildfläche erschienen und hat auch noch gar nicht viel gemacht in Hollywood. Nun gleich mit dem Oscar ausgezeichnet zu werden ist deshalb phänomenal, weil zum einen die Konkurrenz sehr stark war (Jennifer Lawrence sahen einige schon als große Gewinnerin) und zum anderen es selten beim ersten Anlauf gelingt. Sie scheint jedoch etwas geahnt zu haben und kam als Cinderella in hellblauer Prada-Robe. Große Kleider mit jungfräulicher Allure sind immer gut, das wußte 1999 schon Gwyneth Paltrow (Ralph Lauren) und im letzten stolperte sich Jennifer Lawrence (Dior) damit zur Statue hinauf. An Tränen fehlte es auch nicht, alles richtig gemacht also Frau Nyong'o.
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Cate Blanchett in Armani Privé |
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Lupita Nyong'o in Prada |
Schade ist, dass es nur eine Gewinnerin geben kann. So sehr Cate Blanchett die Ausszeichnung verdient, so sehr hätte ich sie auch Amy Adams gegönnt. Schon allein, weil in American Hustle ein wirkliches Fashionfeuerwerk an ihr entzündet wurde. Nach viel Gucci im Film trug sie es nun auch zur Zeremonie, diesmal etwas weniger tiefe Einblicke gewährend. Das Mitternachtsblau des Kleides wäre ein perfekter Hintergrund für den Goldjungen gewesen, 2005 hat es Hillary Swank (Guy Laroche) vorgemacht. Aber leider war das nichts mit der Auszeichnung, für keinen der vier nominierten Darsteller des Films.
Im Gegensatz zu Amy Adams hat sich Jennifer Lawrenre ein bisschen bei der Kleiderwahl vergriffen. Sie ist Anfang 20, sieht aber aus wie ein Double von Emma Thompson in einem langweiligen Kleid, bei dem nur die Farbe Hallo-hier-bin-ich schreit. Es ist bereits das zweite Mal, dass sie daneben gelegne hat, die 'Bettdecke' mit schwarzem Geschenkband bei den Golden Globes war auch kein Hit. Sie sollte vielleicht ihren Hofcouturier wechseln, Dior ist keine gute Wahl für sie gewesen.
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Amy Adams in Gucci Premiere |
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Jennifer Lawrence in Dior |
Während man immer ziemlich schnell weiß, was man super findet und was gar nicht, ist es bei denen dazwischen schwierig. Julie Delphy ist so ein Fall, und Sally Hawkins. Das Kleid von Julie Delphy (Jenny Packham) erinnerte an Kleider, die Pharaoninnen in Hollywood'schen Monumentalschinken trugen. Das ist fraglos großer Glamour, der da aufgefahren wurde, aber die Schauspielerin ist eigentlich zu modern für ein solches Kleid.
Je länger ich mir Sally Hawkins anschaue, desto mehr komme ich zu dem Entschluss, dass eine schlechte Entscheidung war Valentino zu tragen. Sie sieht verloren aus in den großen Kleid, die Proportionen stimmen nicht und von den Haaren ganz zu schweigen.
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Julie Delphy in Jenny Packham |
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Sally Hawkins in Valentino |
Haare, ja da war doch noch was. Jared Leto trug sie offen! Wäre er am Ombré (dieses Wort unbedingt merken für den nächsten Friseurbesuch) nicht zu erkennen gewesen, hätte er auch schnuckeliger Kellner oder als Mitglied des Orchesters eine gute Figur gemacht. Weiße Smokingjacken gehen nicht, auch nicht wenn sie von Saint Laurent sind. Sein Kollege Matthew McConaughey hat das auch nicht gewußt, konnte aber wenigestens mit einer schwarzen Fliege am Hals und einer schönen Frau im Arm punkten. Statuen gabs trotzdem, für beide. Wie es besser geht zeigte die Gastgeberin des Abends, der Look von Ellen DeGeneres war großartig und auch von Saint Laurent.
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Jared Leto |
Und dann haben wir auch noch das große Debakel des Abends: Liza Minnelli. Wer noch kein Rosenmontagskostüm hat, der findet hier eindeutig die passende Inspiration.
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Liza Minnelli |
2014/02/21
Prada X Fassbinder...
Definitiv ein Film den man sich anschauen muss um die Mode von Prada für den kommenden Herbst zu verstehen ist 'Die bitteren Tränen der Petra von Kant' von Rainer Werner Fassbinder. Und wenn man schon einmal dabei ist, kann man sich auch gleich all seine anderen Frauenfiguren mit anschauen. Maria Braun oder Veronika Voss bieten ganz klar auch Stoff für den oder anderen Look, und für feuchte Träume gibt's Querelle.
Doch wenn man mal all die künstlerische Intention der Kollektion weglässt und rein die Klamotte betrachtet ist es gar nicht nicht mehr so einfach sich diese Looks an der normalen Frau vorzustellen. Ist aber auch gar nicht nötig, für die sind all die transparenten Kleider mit den Fellkanten und Lederpaspeln eh nicht gemacht.
Ach ja, um auf den Boden kommt ganz à la Beuys grauer Filz!
2014/01/23
Couturen...
In Paris zeigen, eigentlich ist der Spass noch gar nicht wirklich zu Ende, gerade wieder die Meister der Mode, dass was ihre Versionen zum Thema Haute Couture sind. Das Themenspektrum reicht von der ganz großen Oper über Materialschlachten hin zum Cloud Atlas. Was da genau auf wen zutrifft lohnt eine Einzelbetrachtung. Achso, ein bisschen Dynasty ist auch dabei.
Valentino – Opern sind dann gut, wenn am Ende möglichst viele Beteiligte sterben, und keine haben ihre Heldinnen schöner sterben lassen als Puccini und Verdi. Allein wenn sich die Tosca am Ende von der Engelsburg stürzt und dabei zum letzten Mal das musikalische Thema aufflammt sträuben sich mir immer wieder die Nackenhaare auf. Ähnliche Wirkung haben die Kleider, die nun von Valentino als couturene Visionen vorgestellt wurden. Nicht nur Tosca, auch all den anderen weiblichen Figuren der Oper ist diese Kollektion gewidmet und die auf Tüll gestickte Partitur von Verdi's La Traviata gibt die Richtung vor.
Mein persönliches Highlight sind aber gar nicht die überreich bestrickten und mit Applikationen versehenen Tüllträume, sondern die schlichten Säulenkleider in dramatischen Nichtfarben. In ihnen kann man sich Ibsen's verzweifelte Heldinnen darstellen, wie sie versonnen über norwegische Fjorde blicken oder eine Choreografie von Martha Graham (Headerbild).
Aber wenn es ein Highlicht gibt, muss auch etwas gegenteiliges vorhanden sein. Es gibt einen Schwanenkleid, das zwar ausgefeilter, aber nicht weniger dumpf ist wie das berühmte Original von Björk. Und leider war es nicht das einzig um den Hals gewickelte Tierabbild. Was als naive Applikation wunderbar in der Kollektion funktioniert, geht bei den tüllenen Cocktailkleidern leider schief.
Armani Privé – Mit dieser Kollektion feiert sich Giorgio Armani erneut selbst und zeigt auf neue, was in seinen Augen Eleganz ausmacht. Wenn bei seinen Ready-to-Wear Kollektionen die Models bedächtig schreiten, langweilt mich das schon nach dem dritten Outfit, bei der Couture hingegen ist der Schritt angemessen und macht die Raffinesse der einzelnen Kleider zu einem Genuss. Schließlich wird wohl auch keine Kundin nur ansatzweise in die Situation kommen dem davon fahrenden Bus hinterherrennen zu müssen.
Nicht nur die Musik vermittelte den Eindruck des Orients, auch die ornamenthaften Stickereien, die schweren Seidenbrokate und zarten Chiffone tragen zum Eindruck von tausendundeiner Nacht bei. Die Allure für diese Kleider haben eigentlich nur arabische Prinzessinnen, die Kollektion scheint auch gar keine andere Kundschaft im Auge zu haben und Königinnen wie Rania von Jordanien ausstatten zu wollen. Naja, vielleicht stehen einige der Kleider auch Hollywooddiven ganz gut. Mal sehen ob eine der Damen etwas davon tragen wird!?
Chanel – Erst in bewegten Bildern schaffte es Karl Lagerfeld Sympathien für diese Kollektion in mir aufkeimen zu lassen, was aber gar nicht an den Kleidern lag, sondern an der Art der Präsentation. ich fand toll, wie die Mädchen jugendlich die Treppen runterrannten und damit dem immer gleichen Tweedquatsch Elan und Esprit verliehen.
Ich bin wirklich zwiegespalten was die Kollektion betrifft. Die kurzen, in der Taille geschnürten Kleidchen sind madamig und mit den runden Stehkrägen auch schon tausendmal gesehen. In Kombination mit Sportschuhen lässt sich aber selbst ihnen eine modische Allure nicht absprechen. Allerdings bezweifle ich auch, dass die Chanelkundin dies dann so tragen wird und somit alles schnell wieder altbacken wirkt. Gelungen waren die langen Kleider, die auch mit einem Abendschuh getragen ihre Trägerin noch wunderschö aussehen lassen.
Wirklich schlimm aber waren die Federungetüme, die an den Film Cloud Atlas erinnerten. Da halfen auch die Turnschuhe nicht mehr.
Giambattista Valli – Der Farbkanon ist ähnlich dem von letzter Saison, royalblaue und karmesinrote Tupfer auf porzellanenem Weiß. Auch seine Könnerschaft im drapieren stellt der Designer wieder unter Beweis. Valli belebt mit seinen Entwürfen eher die Idee von Couture der 1950-er Jahre, also auf Korsagen konstruierte Cocktail und Abendkleider, deren Sinn es ist die Frau erstrahlen zu lassen und nicht zwingend Avantgarde sein wollen. Es fehlt zwar oft das überraschende Moment, aber die Kollektionen sind durchdacht vom ersten bis zum letzten Look. Die Kundschaft dankt es und kauft. Gerade dieser Aspekt ist bei einem Designer, der eine solche Kollektion eben nicht nur aus reiner Freude und aus Prestige machen kann, besonders wichtig.
Christian Dior – Raf Simons hat einen guten Stofflieferanten und dessen Angebot gefiel scheinbar so gut, dass gleich das gesamte Angebot in der Kollektion untergebracht wurde. Ein Gitterwerk aus mit Laser geschnittenen Durchbrüchen und applizierten Ornamenten macht zwar die Kollektion sehr plastisch, aber leider nicht besser. Kristalline Strukturen und amorphe Silhouetten stehen sich gegenüber, gehen aber selten auf einander ein. Einzig die Inspiration für die Kollektion, die Keramiken von Valentin Schlegel aus den 1950-er Jahren lassen sich in der direkten Gegenüberstellung erkennen. Trotzdem fehlt die Spannung, der Ausdruck und vor allem eine schlüssige Aussage. Ganz böse ausgedrückt: Es sieht aus als hätte ein Abendschulkurs Modedesign sich an einem Haufen Vorhangstoffen verwirklicht. Einzig mit den Hosenanzügen, die wie immer unbeschreiblich gut geschnitten sind, kann mich Simons diesmal überzeugen.
Nun kann sich ein Designer mal einen Fehltritt erlauben, und es war bisher sein einziger bei Dior.
Versace – Donatella Versace's Kollektionen hingegen sind ja immer ein Fehltritt, aber das wenigstens konsequent. Da geht auch diesmal wieder um das Mehr! Mehr Schulter, mehr Trash und vor allem viel mehr SEX.
Hätte man Grace Jones eine Gastrolle in Dynasty gegeben, wären genau das passenden Kleider für sie gewesen. Die Frau, die das tragen kann braucht schon einiges an Allure und Selbstvertrauen um darin nicht verkleidet zu wirken. Während die meisten Models unbeholfen über den Laufsteg stolperten nahm man Karlie Kloss ein einziger wirklich ab, förmlich mit der Marke verschmolzen zu sein. Es flackerte für einen kurzen Moment noch einmal die Glanzzeit der Marke auf, damals als Gianni eine Horde Supermodels für sich laufen hatte.
Insgesamt ist das ein Haufen bunter Knete, der schwerlich als Mode bezeichnet werden kann und nur an Berlusconi'schen TV-Sternchen oder einer Jennifer Lopez ansatzweise zur Wirkung kommt.
Natürlich waren das nicht alle Marken, die Couture im Programm haben. Zum Beispiel gab es zum ersten Mal wieder eine Schau von Vionnet und auch Schiaparelli war zum ersten Mal wieder auf einem Laufsteg zu sehen. Letzteres fand ich eher unbedeutend und Vionnet lohnt sich gesondert zu betrachten.
Headerbild: Martha Graham in Lamentation, fotografiert von Herta Moselsio
Alle anderen Bilder: Style.com
2013/12/17
Pre-Fall 2014: Michael Kors...
Für seine Pre-Fall Kollektion hat sich Michael Kors genauso bei beim Philo'schen Céline wie beim Slimane'schen Saint Laurent und Simons'schen Dior bedient, alles abgemildert auf den amerikanischen Luxuskaufhauskundinnengeschmack und genau deshalb schon jetzt ein Kassenschlager. Und auch ich kam nicht an der Kollektion vorbei, zeigt sie doch Frauen, die ich genau so am liebsten angezogen sehen wollen würde.
Es ist ein Preppy Style der ohne die platten Zitate auskommt, sondern ausschließlich auf wunderbare Farbzusammenstellungen, Lagen und Volumen setzt. Einzig die Materialien müssen erstklassig sein, sonst ist das alles für den A...
Mehr davon bei Style.com
2013/09/26
Gareth Pugh Hat Ne Meinung...
Mal ganz abgesehen davon, dass Gareth Pugh gestern eine ganz ausserordentlich schöne Kollektion in Paris gezeigt hat, eine die in weiten Teilen eine gelungene Symbiose aus Belle Epoque, Japonismus, Haute Couture und Matthew Barney zelebrierte, hinterliess er am Ende der Show auch noch mit einem Statement-Shirt einen bleibenden positiven Eindruck. Danke dafür!
Das Shirt und viele andere Produkte mit Botschaften gibt es bei Stonewall
2013/09/06
The Spaghettiträger Is Back...
In New York hat die Fashion Week begonnen und bei Jason Wu gibt es schon einen vielleicht aufkommenden oder eher aus der Altkleiderkiste herausgekramten Trend zu entdecken: wadenlange Kleider mit Spaghettiträgern. Das ist doch ziemlich 90-er, oder!?
2013/08/31
Neu Am Kiosk: Harper's Bazaar...
Belanglos, mehr fällt mir gar nicht ein zu diesem Heft, das ich schon nach dem ersten Mal durchblättern ins Regal verbannen könnte. Laut Margit J. Mayer soll eine moderne Frau angesprochen werden, die eigentlich die ganzen Modefloskeln satt hat und mehr Relevanz in der Berichterstattung erwartet als es bisherige Magazine bieten. Doch selbst vor Diana Vreeland's legendärer Ratgeberseite 'Why don't you...?' macht die Redaktion nicht halt und banalisiert sie dermassen, dass es der Vreeland wohl die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Aber was haben wir anderes erwartet!?
Bildquelle Harper's Bazaar
2013/07/15
Fetisch...
Hat man es die enge Parkhauseinfahrt am Frankfurter Goetheplatz hinunter geschafft, Spuren an der Wand zeugen davon, dass dieses Glück nicht jedem beschert ist, wird vor allem Mann noch ein zweites Mal abgelenkt, von der Fogal Werbung. Da räkelt sich eine Dame in Strumpfhosen auf einem Motorboot und schaut ins aufgeschäumte Meer, der Betrachter wird zum Voyeur und schaut ihr direkt in den Schritt. Die Fantasie wird beflügelt, Fetische werden bedient.
Fogal, schweizerischer Strumpfspezialist seit 1921, hat die Bilder für das Sommerlookbook von Walter Pfeiffer fotografieren lassen, einem Spezialisten für unschuldig wirkende, die Fantasie beflügelnde Erotik. Die hat die Models in die Büsche geschickt und mit grellem Blitz draufgehalten oder aber am Pier von Sorrento entlangtänzeln lassen, auch Gio Ponti's Mosaiken im Parco Dei Principe durften mit aufs Bild.
Walter Pfeiffer erlebt scheinbar gerade eine Renaissance. Sex gepaart mit Ironie ist eine ziemlich gute Mischung, die auch bei Fogal gut anzukommen scheint. Ed Fox hätte die Fotos nicht besser machen können.
2013/07/06
Paris Haute Couture HW-2013...
Was hat doch die Welt lange auf die Wiederbelebung des Hauses Schiaparelli warten müssen. Diego Della Valle hat lange ein Mysterium daraus gemacht wann die erste Kollektion zu sehen wird, und natürlich war die noch wichtigere Frage wer sie denn designt. Im Frühling wurde dann verlautbart, dass es kein geringerer als Christian Lacroix wird, was nicht unbedingt nur Euphorie hervorrief. Die nun gezeigte Kollektion gibt jenen Kritikern von damals recht, Schiaparelli wurde aus den Resten des untergegangenen Lacroix-Imperiums errichtet und sieht nun aus, wie ein Tribut, den sich der Meister selbst zollte. Wo aber steht in diesem Haufen verziertem Plunder die DNA von Schiaparelli?
E ist nicht einfach in große Fussstapfen zu treten, diese Lektion haben so ziemlich alle Nachfolger von Designikonen lernen müssen. Immer ist das Erbe mächtig, die Erwartungen der hinter den Labels stehenden Finanzgesellschaften groß und schließlich schaut dann auch noch die Modewelt mit kritischem Blick zu. Lacroix kennt doch eigentlich das Spiel und natürlich ist es ihm hoch anzurechnen, dass er es noch einmal hat versuchen wollen. Er wäre aber lieber bei seinen Bühnenkostümen geblieben, statt nun dieses bis vor kurzem noch wunderbar weiße Blatt Papier, dass Schiaparelli nach gut 50 Jahren Dornröschenschlaf ja war, mit seiner Signatur zu versehen.
Schiaparelli hätte etwas frischeres gebraucht, einen Designer mit viel Respekt vor der Geschichte des Hauses und mit wenigen Hemmungen diese einfach auch mal beiseite zu legen und der Marke neue Facetten mitzugeben. Wir leben nun einmal nicht mehr in den 1930-er Jahren und die heutige Kundin lebt ein anderes Leben als die von damals. Das Haus braucht jemanden der eine neue Kundenschicht anzieht, was gerade zu sehen war erfreut höchstens eine Hand voll ehemaliger Lacroix-Fans.
Valentino |
Wie schwierig es ist in große Fusstapfen zu treten haben auch Maria Grazia Chiuri und Pierpaolo Piccioli lernen müssen, auch sie hatten anfangs bei Valentino ein schweres Erbe zu verwalten und es gelang ihnen nicht von Anfang an ihre eigenen Ideen beim Publikum anzubringen. Mittlerweile ist das aber längst vergessen und die beiden Designer haben es geschafft Valentino als eines der Highlights jeder Modewoche zu etablieren.
Gerade die Couture des Hauses ist jede Saison aufs neue ein Ereignis. Die Reise in die Wunderkammer eines Renaissancefürsten auf die sie uns nun mitnehmen bildet da keine Ausnahme. Der Brokatmantel mit dem gespiegelten Korallenmotiv ist eines der Highlights der Kollektion, aber selbst die einfachen Tageskleider sind bei Valentino ein Ereignis. Gemessen an der Größe der Kollektion kann man davon ausgehen, dass es eine enorme Nachfrage nach den Modellen gibt.
Auch Ulyana Sergeenko hat ihre Zielgruppe fest im Auge, ihre aus russischer Seele und zaristischem Pomp gewebten Kleider finden immer mehr Anhängerinnen. Haute Couture ist für sie mittlerweile nicht mehr nur ein Mittel zur Selbstdarstellung, sie nimmt dieses Metier ernst und das sieht man auch an den Kleidern. Einzig die Menge der Modelle überfordert sie, was dazu führt, dass alles ein bisschen durcheinander und zusammenhanglos wirkt. Aber bei dem von Ulyana Sergeenko vorgelegtem Tempo dürfte sie auch das bald im Griff haben und dann dürfen sich ein paar andere Häuser warm anziehen.
Auch Ulyana Sergeenko hat ihre Zielgruppe fest im Auge, ihre aus russischer Seele und zaristischem Pomp gewebten Kleider finden immer mehr Anhängerinnen. Haute Couture ist für sie mittlerweile nicht mehr nur ein Mittel zur Selbstdarstellung, sie nimmt dieses Metier ernst und das sieht man auch an den Kleidern. Einzig die Menge der Modelle überfordert sie, was dazu führt, dass alles ein bisschen durcheinander und zusammenhanglos wirkt. Aber bei dem von Ulyana Sergeenko vorgelegtem Tempo dürfte sie auch das bald im Griff haben und dann dürfen sich ein paar andere Häuser warm anziehen.
Ulyana Sergeenko |
Zum ersten Mal nach 13 Jahren zeigten auch Viktor & Rolf wieder eine Couture Kollektion, die sich einzig dem Schwarz annimmt und daraus eine asketische Zen-Garten-Allure vorspielt. Den beiden Designern ist es schon oft gelungen das Publikum mit Kollektionen zu beeindrucken, die nicht offiziell als Couture deklariert wurde, aber diese in kaum etwas nachstand. Der Symphonie in Schwarz hingegen fehlt es hingegen etwas an Kraft, sie überzeugt mich nicht.
Bouchra Jarrar hingegen macht genau das was sie immer macht, und noch dazu ganz großartig. Ihre moderne Interpretation des alten Metiers zeigt auf, dass sich auch die Couture weiterentwickeln kann ohne das Vorangegangene über den Haufen zu werfen. Allein die Tatsache, dass sie sich eben mehr auf die Tagesgarderobe konzentriert als all ihre anderen Kollegen zusammen, zeigt, dass sie es versteht die Lebenswirklichkeit einer Frau im Jahr 2013 in die Couture zu übertragen. Kein anderes Label zeigt so viele Hosen, die zu dem noch perfekt gearbeitet sind.
Viktor&Rolf |
Bouchra Jarrar |
Haute Couture ist relevant, das zeigen in jeder Saison Designer wie der von mir favorisierte Giambattista Valli oder eben die großartige Bouchra Jarrar. Sie überholen Marken wie Chanel oder Armanis Privé Kollektion vielleicht nicht unbedingt in Bezug auf die Umsatzzahlen, aber auf jeden Fall erkennen sie den Zeitgeist und bedienen einen neue Kundin, die den antiquierten Couture-Stil ihrer Mütter übernehmen will, sondern nach zum Lebensgefühl passenden Marken gesucht und gefunden haben.
Wie schön wäre es all die schönen Kleider im Fernsehen inszeniert zu erleben, ganz in der Manier von Margret Dünser und ihre Sendung 'Paris Aktuell'...
Alles bei anzuschauen bei Style.com
2013/07/03
Viva Valli...
Giambattista Valli sammelt Porzellan. Sèvres, Wedgewood und natürlich die Mutter des europäischen Porzellans Meissen finden sich genauso in seiner Sammlung, wie das zart verzierte neapolitanische Capodimonte. Für seine Haute Couture Kollektion lies er sich nun genau davon inspirieren.
Gruppen wurden unverkennbar einer dieser traditionsreichen Manufakturen gewidmet, auf zartes Blütenapplikationen in weiß (Capodimonte) folgte das für Wedgewood typische blau und das Rot von Sèvres. Und schließlich gab es noch wunderschöne Streublümchen von Meissen.
Die ganze Kollektion bei Style.com
2013/06/23
Wirkliche Raritäten - Vintage Mode Von Alaia Bis YSL...
Dass Mode Sammlerherzen hören schlagen lassen kann ist ein alter Hut, und auch, dass Modeausstellungen zu den Publikumslieblingen zahlreicher Museen geworden sind. Kein Wunder also, dass Designgalerien das Potenzial von Hermès-Taschen und Chanel-Kostümen erkannt haben und diese neben Eames-Stühlen und Ponti-Leuchten präsentieren und verkaufen.
1stdibs.com bündelt all die Schätze, die in Designgalerien weltweit angeboten werden und macht es den Sammlern und Designliebhabern einfach ihren Leidenschaften zu frönen. Doch gerade in Bezug auf Mode ist die Seite noch viel mehr, sie ist ein wahres Museum in dem man online durch die Modegeschichte wandeln kann. Und mit ein bisschen Budget kann man sogar Kleider aus dem frühen 20. Jahrhundert erwerben, die anderswo in säurefreien Kartons lagern und selten ans Tageslicht kommen.
Neben der Badehose von Pucci, die tatsächlich zu meinen Favoriten gehört, habe ich noch vier weitere Schätze herausgesucht, die alle einzigartig sind und einen guten Querschnitt durch das Repertoire der Website geben.
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Samtmantel von Mariano Fortuny |
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Yves Saint Laurent |
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Rick Owens |
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Mary McFadden (mehr dazu hier) |
2013/05/07
Met Museum Gala - PUNK, Chaos To Couture...
Selbst Punks waren wohl die meisten der gestern Abend anwesenden Damen und Herren nie gewesen, entweder sind sie einfach zu jung oder aber zu distinguiert. Und bei der neuen Ausstellung des Metropolitan Museum geht es eigentlich auch gar nicht um den Punk selbst, eher um das was die Mode in den folgenden 30 Jahren immer wieder daraus gemacht hat. 'Mottenlöcher', Ketten und viel Netzgewebe sind die Elemente, auf die eine ganze Bewegung am Ende heruntergebrochen wird und die dann dank Designern wie Karl Lagerfeld, Riccardo Tisci, Hedi Slimane und vielen anderen teils sogar in die Sphären der Couture erhoben werden.
Der Laufsteg der gestrigen Gala stand einem Maskenball in nicht nach, dessen Motto vielfach umgesetzt wurde und oft einfach nach hinten losging. Am schönsten waren dann die, die sich der Verkleidungsarie verweigerten und einfach die Gala als das sahen, was sie wirklich ist: die eleganteste Spendensammelaktion der Welt.
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Hillary Rhoda in Wes Gordon |
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Jessica Biel in Giambattista Valli |
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Sofia Coppola in Marc Jacobs mit Marc Jacobs in CdG |
Mehr Bilder bei Style.com und Fashionista
2013/03/26
Im Mustermixer....
Ehrlich gesagt tun sich doch die EndverbraucherInnen mit Mustermixen ziemlich schwer. Bei spannenden Farbkombinationen stoßen die meisten schon an ihre Grenzen, erst recht es aber darum geht grafisches, abstraktes oder blumiges zu mischen. Trotz alledem geben die Magazine immer wieder Möglichkeiten vor und zeigen welche spannenden Looks entstehen können. Und gerade in der aktuellen Mode sind Muster überall zu finden.
Horst Diekgerdes hat für die amerikanische Ausgabe der Elle nun Carola Remer inszeniert. Teile von Prada, Proenza Schouler und Louis Vuitton wurden gekonnt zusammengewürfelt und zu tollen tragbaren Looks zusammengestellt.
Via glampr.com
2013/03/05
Paris Woman HW-2013: Wunderkind...
Highlights der Wunderkind Kollektion sind wieder die Kleider mit den zarten Bieseneinsätzen. Sie ziehen sich seit Gründung der Marke durch die Kollektionen durch und werden in jede jede Kollektion variantenreich eingebracht. Auch wenn es nun keine Kollektion ist die sich unbedingt durch innovative Neuerungen auszeichnet, lassen die Kleider ihre Trägerin zumindest ein Stück weit schöner aussehen.
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2013/03/04
Paris Woman HW-2013: Saint Laurent Paris...
Mir war bislang noch gar nicht klar, dass Hedi Slimane nicht nur das Logo und den Namen bei Saint Laurent geändert hat, sondern auch das Kundenprofil. Saint Laurent Paris sieht seine neue Zielgruppe scheinbar bei rebellischen, anorektischen Teenagern. Doch kommen die, die Slimane gerne in seinen Kleidern sehen möchte überhaupt als Kundin in Frage und wollen die Damen, die es sich leisten können Saint Laurent zu kaufen, aussehen wie Schlampen auf Crack?
Inspiration schien sich Hedi Slimane bei seiner eben gezeigten Kollektion beim Grunge geholt zu haben, im Grunde sehen alle Kleider aus als entstammten sie dem Kleiderschrank von Courtney Love. Karohemden werden da schon mal zu Abendjäckchen umfunktioniert und über den sehr kleinen Kleidchen getragen; zum Ledermini gibt es das Chiffonblüschen.
Aber Spass bei Seite, dieser Look sieht bei Frauen jenseits der 19 ziemlich albern aus.
Paris Woman HW-2013: Céline...
Marc Jacobs hat vor ein paar Jahren Taschen gemacht, die zwar sehr luxuriös in Leder geflochten waren, aber eigentlich Nachbildungen dieser riesigen Tragetaschen vom Türkenmark waren. Phoebe Philo geht nun noch einen Schritt weiter und bringt Jacken, Röcke und Mantel auf den Laufsteg, die genau in dieser Art und Weise geflochten sind. Fraglos ist das wirkungsvoll, doch die wirklichen Highlights der Kollektion sind die Kleider aus grauem und beigen Wollstoff, deren Ärmel vorn geknotet sind. Insgesamt ist das in meinen Augen die bislang beste Kollektion von Phoebe Philo für Céline.
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