2013/10/29

Die Ganze Welt Ein Neo Rauch...


Richter und Kelly sind mir entgangen. Baselitz, der ja 2010 den Anfang machte, auch. Doch morgen die von Rauch werde ich mir kaufen. Mehrfach sogar, als Geschenk eine und ein oder vielleicht sogar zwei bis fünf für mich. Ich werde sie mir ins Regal stellen, zum an die Wand hängen ist eine ganze Welt wohl etwas sperrig. Und Zeitungspapier altert auch etwas schlecht. Nachmachen empfohlen!

Bildquelle: Eigen+Art / Neo Rauch, Das Flugwesen, 2012 / Foto: Uwe Walter, Berlin

2013/10/28

Sonnig, Kaum Wolken - München...


Unschlagbar ist an der zentralen Lage die Wiesbaden ja fraglos hat, dass man innerhalb weniger Stunden in Köln, Hamburg und eben auch München ist. Trotzdem haben wir uns den Sommer über zu selten wegbewegt. Und hätte wir uns nicht München als Ziel des Wochenendtrips auserkoren, im rennen waren London und noch ein paar andere Städte gleichermassen, wäre mir nicht eine liebe Bekannte nach Jahren des Nichtsehens zufällig über den Weg gelaufen und hat damit die Reise noch bereichert. Ansonsten gab es allem voran herrliches Wetter, dass uns die Zeit vergessen lies und München in schönstes Licht tauchte. 



Residenz, Ägyptisches Museum, Museum Brandhorst, drei Pinakotheken, Haus der Kunst, ein paar Galerien und zum Schluss noch Nymphenburg haben wir abgegrast und konnten viele Eindrücke mit nach Hause nehmen. Das Gezeigte kennt man, fraglos ist es von Rang, nur verstehen die Münchner ein bisschen besser zu inszenieren. Und wenn der Platz nicht ausreicht wird eben gebaut und, wie die Warhols im Brandhorst-Bau, gleich auf ganzen Etagen präsentiert. Auch wenn sich meine Begeisterung bei ägyptischer Kunst in Grenzen zu halten vermag, allein der Eingang zum tiefer gelegten Museumsgeschoss beeindruckt und lässt den Menschen kleiner werden. Unweigerlich findet eine erste Auseinandersetzung mit dem statt, was einem Parcours gleich präsentiert wird. Der Besucher kann vieles entdecken, und seien es nur die neuesten Gadgets und Möglichkeiten die Museen im 21. Jahrhundert zur Verfügung stehen. 





Wer sagt Print sei tot, der wird im Haus der Kunst aktuell eines besseren belehrt werden. 'Paper Weight' feiert die Schönheit und die Macht unabhängiger Magazine und führt vor Augen warum es sich lohnt zum Kiosk zu gehen und Papier mit nach Hause zu tragen. Die Ausstellung war keine Überraschung und schon gar keine Erleuchtung, schließlich stapeln sich Monat für Monat die neuen Ausgaben auf dem heimischen Esstisch und wandern manchmal fast ungelesen ins Regal, aber sie zeigt warum es den Macher von 032c, Fantastic Man, etc. geht, um die Liebe zum Gedruckten. 
Papier ist übrigens auch das Medium von Simon Schubert, der gerade bei Galerie Thomas Modern seine Faltarbeiten zeigt. Und bei Galerie Schöttle wurde am Samstag eine Ausstellung mit Arbeiten von Jeff Wall und Andreas Gursky eröffnet – ebenfalls Papier, zumindest theoretisch.



Frühstücken bei Dallmayr, dann ein bisschen bummeln und kultiviert die Zeit totschlagen, so liesse sich jeder Tag aushalten. Später dann ein Aperitif bei Schumann's am Odeonsplatz, wobei das Gesehen werden wollen der einen die schauenden Anderen durchaus zu unterhalten vermag. Und abends findet man abseits der Touristenpfade auch noch einen Brauereikeller mit bayrischen Schmankerln der zumindest nicht auf den ersten Blick ein Abfertigungsschalter für Kurzreisende ist. Doch genauso wie das Essen nicht zu kurz gekommen ist, blieb auch genügend Zeit um sich der Konsumlust hinzugeben bzw. gegen diese anzukämpfen. München bietet mehr als jede andere deutsche Stadt, der recht neue Louis Vuitton Store auf der Maximilianstraße ist ein kaum zu übersehendes Zeichen dafür. Und auch andere Marken siedeln sich eher an der Isar an als an der Spree. Von der schieren Existenz des Missoni-Ladens war ich genauso begeistert, wie vom etwas versteckt liegenden und Wünsche weckenden Geschäft von Maison Martin Margiela.


München macht es einem leicht, man kann nicht anders als diese Stadt zu lieben. Glücklicherweise vergisst der Mensch schnell und fügt sich in den Alltag, die Münchensehnsucht kann man so bisweilen überdecken. Doch kommt schon der Wunsch auf an der Isar heimisch zu werden...

2013/10/11

Frankfurter Buchmesse...


Es ist schon sehr optimistisch gedacht wenn man für die Buchmesse einen Nachmittag einplant. Sehen tut man nur, was man schon vorher auf dem Plan hatte. Andererseits kann man Kinder-, Lehr- und Kochbücher links liegen lassen und um die Comics mache zumindest ich grundsätzlich einen großen Bogen. Bildbände sind nach wie vor von besonderem Interesse und ein paar ganz wunderbare habe ich neu entdecken können. Welche mich besonders gefesselt haben, wird es nach und nach hier zu lesen geben. 



Den Abschluss des Abends bildete ein Dinner bei DAAB. Statt auf der Messe vertreten zu sein lud der Kölner Verlag in eine Wohnung auf der Kaiserstraße, von deren raumhohen Fenstern die Leuchtreklamen der Sexshops vom besonderen Flair des Bahnhofsviertels zeugten, welches ja laut aktuellen Zeitmagazin die internationalste Ecke Deutschlands ist. 

2013/10/10

In Der Post...


Vorgestern kam das Shirt von Bl33n an. Große Freude und eine gute Sache!

2013/10/07

Leere...

Ich habe einfach gerade keine Lust mir irgendetwas halbherziges aus den Fingern zu saugen nur um diese Seiten zu füllen. Ihr mögt es mir verzeihen, und könnt es vielleicht auch ganz gut nachvollziehen. Statt online zu sein ziehe ich es momentan vor ein  bisschen den Herbst zu genießen oder einfach die Tage und Stunden lesend auf dem Sofa zu vergammeln. Dazu höre ich Platten, die schon lange nicht mein innerstes erreichten.
Vor ziemlich genau einem Jahr, also eigentlich war der Jahrestag am vergangenen Samstag, kam ich zum ersten Mal in diese Wohnung hier und wusste noch nicht ganz genau, ob es die richtige Entscheidung war Berlin den Rücken zu kehren. Nun weiß ich, dass es dies definitiv war. Ich fühle mich wohl hier und genieße es Sachen einfach mir vorbeiziehen lassen können, nicht dieses Gefühl von Getriebenheit und Hektik meinen Tag bestimmen zu lassen.