Für das Look hat sich Scott Sternberg, der Mann hinter Band of Outsiders, diesmal den zweifacher Grammy-Gewinner Frank Ocean ausgesucht und ihn in gewohnter Polaroidmanier inszeniert. Sternberg hat ein gutes Händchen dafür immer wieder Leute vor die Kamera zu holen, die gerade künstlerisch relevant sind. Noch dazu sehen die Bilder auch nie aus wie Kampagnen bei denen ein gutbezahlter Star mal schnell seine Nase vor die Kamera hält.
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2013/05/08
2013/03/10
Einkaufsliste...
Die Vorfreude steigt von Minute zu Minute, am Donnerstagmorgen um 6:35 Uhr geht der Flieger nach Berlin. Nach drei Monaten geht es für ein verlängertes Wochenende endlich mal wieder in die alte Heimat zurück, endlich mal wieder gewohnte Wege gehen und die alten Freunde treffen. Und endlich mal wieder all die Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Nase haben, die halt leider in Wiesbaden zumeist fehlen.
Natürlich habe ich mich etwas vorbereitet und eine kleine Liste mit Läden gemacht, die unbedingt aufzusuchen sind. Im Vorfeld habe ich auch schon die entsprechenden Onlineshops durchforstet und mir ein paar Sachen angeschaut, die ich gerne im Kleiderschrank hätte. Das Baseballshirt von Sandro zum Beispiel hätte ich gerne als Begleiter durch den Sommer.
Nachtrag: Das Hemd ist in echt wirklich eine Enttäuschung. Es ist ein unverschämter Preis dafür, dass es sich wirklich um eine fiese Kunstfassermischung mit schlecht gemachten Nähten handelt.
Nachtrag: Das Hemd ist in echt wirklich eine Enttäuschung. Es ist ein unverschämter Preis dafür, dass es sich wirklich um eine fiese Kunstfassermischung mit schlecht gemachten Nähten handelt.
2013/02/06
Be(ein)druckt...
Liebe Freunde bei Stylebop, könnt ihr mir bitte diesen Schuh einmal in Größe 45 schicken? Ich würde mich sehr darüber freuen!
Spass beiseite, gerade habe ich mich ein bisschen durch das Angebot des schon erwähnten Onlineshops geklickt und bin auf den Canvasloafer von MCQ Alexander McQueen gestoßen. Fraglos ist das eines der Teile, das Mann für den kommenden Sommer durchaus um Schrank haben sollte. Und natürlich an den Füßen!
2013/01/29
Riviera Cocktail...
Cary Grant hätte in den Sachen von De Fursac ganz wunderbar ausgesehen, Alain Delon ebenso. Das französische Label setzt eigentlich auf ganz klassische Menswear, und trotzdem wirken die Looks verführerisch. Die Farben und der Stil machen Lust auf einen Sommer an der Riviera.
Es gibt auch wieder ein kleines Werbevideo, in dem erneut auch Clement Chabernaud zu sehen ist. Hier ist der Link dahin.
2013/01/24
Ulyana Sergeenko's Theatralischer Kostümfundus...
Ulyana Sergeenko, das ist eine der Russinnen, die vor allem von Streetstylfotografen für ihre exzentrischen Outfits geliebt werden, präsentierte nun auch wieder in Paris ihre Vision von Haute Couture. Herausgekommen sind kitschige Kleider, die wohl am besten an Frau Sergenko aussehen und eher Kostüme sind als wirkliche Kleider.
Zugegeben, man muss die Energie dieser Frau bewundern, die sich innerhalb kürzester Zeit von einer unbekannten russischen Fotografin zur festen Größe im Moderummel stilisierte. Alles begann damit, dass sie vor dem Modenschaulokalitäten rumstand und vor allem durch ihre Mode und ihre puppenhafte Allure auf sich aufmerksam machte, dann war sie irgendwann drin und saß erste Reihe, mittlerweile läd sie selbst zu Schauen ein. Wie strategisch durchgeplant das Ganze sein muss, sieht man allein daran, dass die große Karla Otto sich um die PR kümmert.
Bei all dem Geld, was in die PR und die Inszenierung gesteckt wird, sollte auch jemand angestellt werden können, der sie beim Design berät und sie davor bewahrt in den Kitsch abzugleiten. Der Rest, die Machart der Kleider und die Details, wie zum Beispiel kleine bemalte Porzellanknöpfe, sind schon sehr couturehaft. Mal sehen, wie lange sie Spass an der Sache hat oder ob sie die Front Row langfristig nicht doch spannender findet?!
Die ganze Kollektion hier
Paris Haute Couture FS-2013: Valentino, Saab, Gaultier, Margiela...
Das Kleid von Tom Ford, dass Gwyneth Paltrow bei der Oscarverleihung im letzten Jahr trug, scheint durchaus modischen Einfluss gehabt zu haben, zumindest hatten nun sowohl Ellie Saab als auch Valentino Modelle mit über die Schulter gelegten Capes in ihren Kollektionen. Die Abendmode spielt eine so große Rolle, dass ein Großteil der Kleider eben dafür auch gemacht sind. Nun stehen die Oscars wieder kurz bevor, mal sehen ob Kleider von Saab oder Valentino dann über den roten Teppich laufen.
Pierpaolo Piccioli und Maria Grazia Chiuri verlassen den Pfad der Romantik und fügen der Marke ein Quäntchen Simplizität zu. Es stechen die Kleider heraus, die eben mal nicht über und über bestickt sind.
Ellie Saab hingegen hält an Altbewährtem fest und zeigt eine nach Harmonien und Farbthemen geordnete Kollektion. Auf transparenten Tüll werden feine Stickereien aufgebracht, die aussehen als wären sie direkt auf die Haut gestickt. Die Zartheit und Eleganz der Kollektion ist unübersehbar.
Jean Paul Gaultier ist ganz handzahm, dementsprechend brav ist auch die Kollektion ausgefallen. Da hilft auch der Madonna-Gedächtnis-Spitzbrust-Korsagen-Look nicht. Im ersten Teil der Kollektion ist auch ein bisschen die Lustlosigkeit des Designers zu erkennen, die Streifenlooks sind schon im Original bei Marc Jacobs nicht wirklich schön.
Glückwunsch, Maison Martin Margiela ist nun ganz offiziell Mitglied im kleinen Kreise des Couturies. Für den kommenden Sommer mixen die Designer hinter der Marke ihre typischen gestrichenen Stoffe mit zarten Stickereien. Es entstehen Kleider, die die selbst ein Paul Poiret nicht hätte besser machen können.
Alle Bilder von hier
2013/01/23
Paris Haute Couture FS-2013: Armani, Chanel, Bouchra Jarrar...
Armani Privé ist Couture für Bond-Frauen, augenblicklich kamen mir die 80-er Jahre mit ihrem nicht ganz subtilen Glamour in den Sinn. Andererseits erinnern die Modelle auch an Interiors des Art Deco, an Eileen Gray's schwarz gelackte Möbel und Wandschirme. Diese Looks sind gemacht für arabische Prinzessinnen und Frauen wie Cate Blanchett, für Palastgarten und Oscarverleihungen. Doch eigentlich zeugen alle Modelle nur davon, dass Giorgio Armani es versteht Frauen unbeschreiblich schön aussehen zu lassen, sie weder als Püppchen auszustaffieren noch sie zu Objekten zu degradieren.
Karl Lagerfeld hingegen fügt seiner Puppensammlung jede Saison neue Modelle hinzu. Fairerweise muss ich zugeben, dass es wunderschöne Abendkleider in der Kollektion gibt, aber die Kostümchen, denen meist auch noch ein merkwürdiges Beinkleid hinzugefügt wurde, lassen sowohl Sexappeal als auch Modernität vermissen. Zwar ändert sich hin und wieder der Farbkanon, aber es sind immer die gleichen Silhouetten und Schnitte. Klar kann man nun den Einwand bringen, dass Chanel eben Chanel ist und es ein Erbe gibt. Doch selbst Karl Lagerfeld betont immer wieder, dass Coco Chanel nicht immer das Gleiche gemacht hat und sich ihre Mode und die Idee, wie eine Frau zu sein hat weiterentwickelte. Warum also herrscht dann solcher Stillstand?
An Chanel zeigt sich deutlich, dass eine zu große Nachfrage und die damit einhergehende Überflutung nicht unbedingt dienlich sind, wenn es darum geht einem Haus Relevanz zu geben. Kein Wunder auch, wie soll ein Designer 6 Kollektionen mit immer zwischen 60 und 90 Runwaylooks bewerkstelligen, wie soll ihm immer wieder was Neues einfallen können?
Bouchra Jarrar verbindet in ihren Kollektionen den Anspruch an das Metier der Haute Couture mit Modernität. Es sind keine 'Traumkleider', sondern Kleidungsstücke, die dem 'normalen' Leben der Trägerin standhalten. Sie ist damit durchaus eine Exotin, schließlich ist diese Mode eigentlich nicht gedacht um damit auch mal Brötchen holen zu gehen.
Bilder von hier
2013/01/22
Paris Haute Couture FS-2013: Valli, Mabille, Versace...
Hätte Giambattista Valli eine Winterkollektion vorgestellt, hätte ich genau diese Looks grandios gefunden. Für den Sommer sind mit vor allem die an Schneeleoparden erinnernden Drucke zu eintönig. Es fehlt der Kollektion ein bisschen an sommerlicher Leichtigkeit. Und auch bei den Abendkleidern wäre weniger mehr gewesen. Wahrscheinlich (und hoffentlich) ist die Kollektion aber so groß, weil einfach die Nachfrage nach Valli's Couturekreationen so groß ist.
Alexis Mabille hat noch immer nicht den Bogen raus zu erkennen, wann viel einfach zuviel ist. Seine Kleider wirken im besten Falle überladen, oft aber auch einfach nur billig. Es ist schwer zu finden, aber hin und wieder gibt es dann auch ein Highlight. In diesem Fall ist es der gegürtete Blazer über dem bodenlangen Volantrock.
Und auch Frau Versace hat in diesem Jahr ein bisschen zu viel gewollt. Changierende Stoffe zu Neonfarben, Pelz in Streifen auf Kleider genäht und dann noch Gold – da ist schwer ein roter Faden auszumachen.
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2013/01/21
Paris Haute Couture FS-2013: Christian Dior...
Raf Simons fährt die Couture bei Christian Dior weiterhin im Romantikmodus, soweit man das so sagen kann. Es gibt Blütenstickereien, um Tops trapierte Seiden und zartschöne Cocktailkleider. Die Looks haben weiterhin die Allure der 50-er Jahre und man erkennt immer noch das Dior'sche Erbe. Etwas enttäuschend finde ich die langen Abendkleider, die in meinen Augen durchaus weniger konservativ hätten sein.
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Gewickelt...
An den Füssen haben wir noch dic dicken Winterschuhe, schließlich haben wir uns auch noch (wieder) durch den Schnee zu kämpfen. Doch ein bisschen ins träumen komme ich bei den Sandalen des spanischen Labels Ana Locking schon, zumindest hätte ich gerne diese Sandalen an den Füssen und würde damit gerne durch südliche Landschaften schlürfen.
2012/12/19
Charakterköpfe Für Prada...
David Sims hat für die neue Prada-Kampagne ein paar ganz formidable Herren vor die Kamera geholt; Benicio Del Toro, Harvey Keitel, Aaron Taylor-Johnson und Dane DeHaan sind mehr als nur beweglich Kleiderständer, sondern der zusätzlich Charakter. Wenn die Teile dann in den Stores hängen kann man sich selbst davon überzeugen, ob die Sachen auch ohne die darin steckenden Schauspieler die gleichen Ausdruckskraft haben. Ich bin davon überzeugt!
Bilder via Prada
2012/10/02
Back In Paris: Wunderkind...
Zwei Jahre ist es her, dass Wolfgang Joop eine Kollektion in Paris zeigte. Man erinnere sich, damals saß Bill Kaulitz in der ersten Reihe!!! Nun, nach einem kurzen Heimspiel in Potsdamer Gefilden, ist er zurück an der Seine und zeigte wieder eine Kollektion.
Die 'Pause' tat ihm ganz gut, schon allein deshalb, weil er wieder zu einem Look zurückgefunden hat, der durchaus als typisch Wunderkind gelten kann. Lagen, Falten und Biesen zeichneten den Stil der Marke aus und finden sich nun wieder zahlreich. Die Kunst liegt ganz klar in den Schnitten, und darin den Kleidern durch einen gekonnten Einsatz ebendieser Lässigkeit zu verleihen. Auch ein paar 'alte Bekannte' sind wieder mit dabei. Damit meine ich weniger Joop's schöne Muse Sara Sperling, sondern unter anderem die Röcke mit den Goddets, die schmalen Blazer und die über und über mit Perlen besetzte Jacke (Ist das die Gleiche oder die Selbe wie die für den Herbst 2006?).
Insgesamt hat Wunderkind schon eine Berechtigung, was gerade durch diese Kollektion wieder sichtbar wurde. Gleichzeitig aber wäre es toll, wenn es mal nur um die Mode ginge und der Macher dahinter sich eher auf diese konzentrieren würde, als sich selbst in Talkshows vorzuführen.
Paris Woman FS-2013: Saint Laurent Paris...
Nach dreimal anschauen gewöhnt man sich auch an diese Kollektion, Gefallen allerdings habe ich noch immer nicht daran gefunden. Hedi Slimane tut Los Angeles einfach insofern nicht gut, dass er sich in seinen Entwürfen zu sehr dem Hippie-Chic hingibt, was dazu führt, dass man meinen könnte er hätte den Kleiderschrank von Rachel Zoe geplündert und einfach daraus eine Kollektion gestylt.
Vintage-YSL ist da natürlich aus dabei; neben Smoking und Safarilederkleidchen, sind Schluppenblusen in rauen Mengen vorhanden. Und dann sind da noch die unzähligen unter schwarzen Chiffon hervorstechenden Busen, die aber nicht wirklich schocken und der gezeigten Anzahl sogar inflationär wirken. Mit einer zukunftsweisen Kollektion hat das in meinen Augen alles nichts zu tun, eher befürchte ich etwas wie einen Balmain-Effekt. Da wird schließlich auch schon seit Jahren versucht einer Art Rockchic zu huldigen, mehr oder minder erfolglos.
Man soll ja nicht dem Alten nachtrauern, aber gerade anhand dieser Kollektion wird deutlich, wie gut die vergangenen unter Stefano Pilati wirklich waren. Doch andererseits geht auch diese Saison vorüber und vielleicht sehen wir dann im März eine gelungenere Interpretation des Saint Laurent'schen Erbes gepaart mit dem Slimane'schen Zukunftsgeist!?
Mehr hier
2012/10/01
Saint Laurent Paris...
Ach Gott, das ist also die Saint Laurent Frau im Frühling 2013!? Sehnlichst erwartet wurden die ersten Looks von Hedi Slimane und die damit einhergehende Errettung des Marke. Und nun schickt er trotzig glotzende Mädels auf den Laufsteg...
Via Style.com
John Galliano, Aber Von Bill Gaytten...
Ich glaube ja schon, dass Bill Gaytten erstmal tief durchgeatmet als man die Last Christian Dior stemmen zu müssen von seinen Schultern genommen hat. Das Wissen darum nur ein Ersatz zu sein, kann kaum gut für die Psyche sein, und schon gar nicht in Anbetracht all der Vorkommnisse, die zu eben dieser Interimsposition führten. Nun aber kann sich Gaytten voll und ganz auf seine Position als Chefdesigner von John Galliano konzentrieren.
Und in der Tat hat man zum ersten Mal auch das Gefühl wirklich etwas anderes zu sehen als immer sehr nahe am Ursprung der Marke designte Kleider. Gaytten zeigt eine Kollektion, die sich deutlich von den Galliano'schen Tanzkleidersilhouetten und machmal sogar ein klein wenig minimalistische Züge hat. Gerade die trapierten Kleider und der Einsatz von Volumen dürfte der Marke John Galliano eine neue Kundschaft zuführen ohne jedoch gleich die alte zu vergraulen. Einziges nenneswertes Manko dürfte wohl sein, dass man sich hin und wieder an Yohji Yamamoto erinnert fühlt. Aber das ist ja auch nicht die schlechteste Adresse um sich Appetit zu holen...
Mehr bei Style.com
Junya Watanabe's Mars Attacks...
Nein, eigentlich sind es nur die Glitzerhelme, die im ersten Moment an Marsmännchen denken lassen, bzw. die Idee davon entstehen lassen , wie diese aussehen könnten. Die eigentliche Inspiration und letztendlich auch die ganz praktische Umsetzung entstammt der für den Sport erdachten Funktionskleidung und wurde zusammen mit PUMA realisiert.
Nun kann so ein Experiment gelingen oder aber eben nicht, im Falle der Kollektion von Junya Watanabe gibt es ein sowohl als auch. Gelungen sind die Jacken und Kleider, bei denen die funktionalen Nähte zum schmückenden Element wurden. Weniger gelungen sind die körpernahen Anzüge, die dann doch etwas zu sehr nach Joggingbekleidung aussehen und irgendwie auch nur zur Ausübung des Sports getragen werden sollten.
Alle Bilder bei Style.com
2012/09/30
Model Moments: Hannelore Knuts Bei Gaultier...
Metamorphosen könnte das über allem stehende Motto der gestrigen Jean Paul Gaultier Show gewesen sein. Der Designer adaptierte die ikonischen Looks der die Musikwelt in den 1980-er und frühen 1990-er prägenden Künstler und verwandelte die Model's in Madonna'a, Sade's, Grace Jones' und ein paar andere mehr. Dies funktionierte so gut, dass man manchmal schon genauer hinschauen muss um unterscheiden zu können ob es sich nicht doch im den echten Star handelt.
Für Gaultier lies sich auch Model Hannelore Knuts eine rote Perücke überstreifen und sie so zu Annie Lennox werden. Ihre Transformation war eine der gelungesten, einfach weil ihr Gesicht auch noch die nötige Charakteristika mitbringt, die es braucht um Annie Lennox zu werden.
Schaut man sich die Show an, hat man auch das Gefühl eine Zeitreise zu machen. Nicht nur die Looks sind Adaptionen, auch die Art der Models sich zu bewegen und die unterlegte Musik. Gaultier's Präsentation steht im Kontrast zu den cleanen und sich doch sehr ähnelnden Schauen seiner Kollegen. Auch wenn ich sonst kein großer Fan seiner Mode, macht es Spass das mal anzuschauen.
Bilder via Style.com
2012/09/28
Paris Woman FS-2013: Christian Dior...
Nach dem Raf Simons im Juli mit Couture bei Dior debütierte, wurde nun auch die erste verkaufsfertige Kollektion in Paris präsentiert. Und was soll man sagen, der Raf macht das ganz gut. Die Kollektion zeigt sich vielschichtig, es gibt klassisch geschnittene Hosenanzüge genauso wie fließende Kleider und schwarz bildet einen ruhigen Gegenpol zu den wasserartig schimmernden Geweben, die teils mit an Warhol's Pop-Art erinnernden Drucken unterlegt sind.
Das Kunst als Inspiration diente ist genauso leicht zu erkennen, wie das verschmelzen von Raf's eigener Geschichte – Streifen und technoide Gewebe – mit der von Christian Dior – schmale Tailleurs und wadenlange, ausgestellte Röcke. Das schwarze Tüllkleid erinnerte sogar an René Gruau's Zeichnung eines rosa New Look Modells.
Wie erfolgreich Raf Simons bei Dior sein wird zeigt sich erst ab dem nächsten Frühling, doch sein Einstieg ist auf jeden Fall gelungen und macht Lust auf weiter Saison mit Herrn Simons bei Dior.
Die gesamte Kollektion gibt es bei Style.com, da dann ohne dazugebastellte Hintergründe.
2012/09/27
Gareth Pugh's Hohepriesterinnen...
Die Kollektionen von Gareth Pugh haben immer einen mystischen Charakter, doch so klerikal wie für den nächsten Sommer zeigte der Designer noch keine Kollektion. Die Show begann mit einem strengen schwarzen Prinzesskleid, bei dem das Gesicht des Models von einem Chiffonschleier verdeckt wurde. So geht das dann auch weiter, immer wieder spielen Ver- und Enthüllung eine Rolle.
Die ganze Kollektion ist bei Style.com zu finden.
Paris Woman FS-2013: Dries Van Noten...
Dries van Noten gelingt in jeder seiner Kollektionen etwas, an dem viele seiner Kollegen trotz erheblicher Anstrengungen scheitern: alle seine Kollektion sehen unbeschwert und mühelos aus, so als hätten sich die Models nur schnell was übergezogen und sind dann raus auf den Laufsteg. Aufs neue zeigt er eine Kollektion, ein schieres Durcheinander von Mustern, Materialien und Farben herrscht, die aber am Ende harmonisch und sehr geerdet wirkt. Es geht ihm nicht um die Profilierung als Künstler, er hat kein großes Ego, er hat einfach einfach das große Talent Kleidung zu machen, die ihre Trägerin auf entspannte Art und Weise gut aussehen lässt.
Trotz der vielen wirklich ausserordentlich schönen Looks, war es leicht mein Lieblingsoutfit herauszupicken. Die Mischung aus maskulinen und femininen Elementen, die zur Karobluse kombinierte Chiffonhose mit dem Blumendruck und schließlich der lässig drüber geworfene Kaschmirpullover wirken unglaublich schön zusammen. Dieses Outfit lässt eine ganze Geschichte um sich herum entstehen, ohne aber all seine Geheimnisse preiszugeben. So muss gute Mode sein!
Via Style.com
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