Zum ersten Mal erschienen ist D.V. 1984, knapp fünf Jahre vor Diana Vreelands Tod. Die legendäre Chefredakteurin der Vogue, Designerin und eben auch Erfinderin der Modeausstellung als Publikumsmagnet, hatte genug Zeit ihr Leben zu rekapitulieren und so zu formen, dass Wahrheit und Illusion nicht mehr von einander zu trennen sind.
Nun habe ich schon Allure gelesen und kann inhaltlich keinen großen Unterschied feststellen, trotzdem sind beide Titel unterhaltsam und man kann sich gut den Sonntag damit vertreiben.
Betty Halbreich ist ebenfalls Mitte 80 und nach ihrer neuerlichen Berühmtheit durch den Dokumentarfilm 'Scatter My Ashes at Bergdorf's' wurde es Zeit für eine Biographie. Die sicherlich weltälteste Personal Shopperin kann auf ein spannendes Leben zurückblicken und hat viel zu erzählen. Der Hauptteil ihres Leben spielte sich in New York's feinsten Gegenden ab, sie lebt und arbeitet an der Fifth Avenue und von Bergdorf Goodman zu ihrem 8-Zimmer-Appartment ist es nur ein Katzensprung.
Unterstützung fand Betty Halbreich in der Journalistin Rebecca Paley, die auch für die NY Times schreibt. Die Sprache ist schon sehr geschliffen und die Sätzen sehr ausformuliert. Manchmal verliert man bei den vielen Nebensätzen auch ein bisschen den Faden. Trotzdem kann man sich gut in diesem Buch verlieren und auch etwas daraus für das tägliche Leben mitnehmen – I'll Drink to That!
Den 'Atlas eines ängstlichen Mannes' entdeckte ich an der Kasse der Buchhandlung meines Vertrauens. Christoph Ramsmayer ist eine wunderschöne Geschichtensammlung gelungen, die den Leser einmal um die Welt führt. Man trifft einen am Nordpol Bälle abschlagenden Golfer, einen Schiffer in Kambodscha und Tschechien einen Mann, der einen alten jüdischen Friedhof vor der Vergessenheit rettet...