Das Licht ist schon ein anderes. Zwar streift die Sonne die noch grünen Baumkronen noch, doch ist sie lange nicht mehr so stark wie noch vor einem Monat. Auf den Gehwegen liegen schon die ersten Blätter, deren Kraft nicht mehr ausreichte um sich am Baum zu halten. Vor allem aber riecht es anders. Grund genug um mich auch selbst dem Jahreswechsel anzupassen und einen neuen Duft zu einem Teil meiner selbst zu machen.
In Oyedo kann man noch den Sommer erahnen. Zitrusnoten, vor allem der Duft dickfleischiger, leicht säuerlicher Mandarinen, fangen einen ein, vergehen aber immer mehr und wandeln sich. Thymian übernimmt die Herrschaft, ebenso der Duft feuchter Laubwälder. Oyedo ist so unentschlossen, wie die Tage zwischen den Jahreszeiten. Genau das richtige also!