2011/03/20

Hinter Den Kulissen Der Deutschen Oper...


Weihnachten ist zwar schon wieder drei Monate her, gestern aber konnte ich noch ein Geschenk einlösen: Eine Führung durch die Deutsche Oper Berlin.
Recht unspektakulär sieht das Haus an der Bismarckstraße aus, wie ein moderner Klotz. Erbaut wurde der es in seiner heutigen Form von Fritz Bornemann, eröffnet 1961 mit Mozart's 'Don Giovanni'. Vor allem sollte das Haus ein Gegenentwurf zur Lindenoper sein, schon der Vorgängerbau war eine demokratisch bürgerliche Alternative zur Hofoper. Bornemann's Bau zeichnet sich aber vor allem durch die gute Akustik aus, und die gute Sicht von allen Plätzen. Der Zuschauerraum ist nüchtern und schmucklos, das Geschehen auf der Bühne steht im Vordergrund.
Nun, vom Innenraum der Oper sollte sich jeder mal bei einer Aufführung überzeugen, spannend war heute aber wie es hinter den Kulissen aussieht.



Neben der Bühne befindet sich der wichtigste Platz hinter den Kulissen während der Aufführung, Inspizient und Feuerwehr haben hier ihren Platz. Zwei Seitenbühnen und eine Hinterbühne machen es möglich die Kulissen innerhalb von 30 Sekunden zu wechseln.





Der Übergang von Bühne zu Zuschauerraum sieht von der Bühne aus viel spannender aus, ebenso der Blick in den Orchestergraben. Kein schöner Platz ist der vor den Kesselpauken.



Kulissen für Tosca und Requisiten für 'Die Liebe der Danae'. Letzteres stand am Abend auf dem Spielplan.




Neben dem riesengroßen Nashorn war der Kostümfundus sehr spannend.


Im Schuhfundus haben alle Sänger und Chormitglieder eine Karteikarte mit Angabe der Größe und der für die Stücke benötigten Informationen. Ich habe mir mal die Karte von Nadja Michael raussuchen lassen, unter anderem singt sie die Tosca an der Deutschen Oper.






Und hier hängen die 'echten' weißen und schwarzen Schwäne, liegen Tütü's gestapelt und die Bügel sind mit den Namen der Tänzerinnen versehen.







Einmal monatlich bietet die Deutsche Oper solche Führungen für eine Gruppe von 20 Leuten an. Spontan dafür entscheiden kann man sich allerdings nicht, die Führungen sind bis auf vier Monate ausverkauft. Es lohnt sich aber!