So Freunde, liebe Leser, die Tage der Bedenkzeit sind vorbei und ich habe keinesfalls vor aufzuhören. Ich habe mir stattdessen überlegt, was mich stört, im allgemeinen am Bloggen und an meinem Blog im speziellen. Mich stört, dass man sich antreiben lässt von vermeintlichen Vorbildern, einem Post nach dem anderen raus bläst nur um Klickraten zu generieren und weniger Wert auf Qualität legt, solange nur immer wieder irgendwas hochgeladen wird. Aus diesem Kreislauf will ich insofern austreten, dass ich mir genau überlegt habe, wie es weitergehen wird und zu dem Schluß kam, dass ich mich wieder auf Inhalt konzentrieren möchte; Inhalt in Form von eigenen Texten, die vor allem Meinungen enthalten. Und in Form von Bildern, die soweit es geht meine eigenen sind und wenn dies mal nicht der Fall ist, wie zum Beispiel bei Modenschauen, dann doch wenigsten nicht wahllos ausgesucht.
Der Weg dahin ist eigentlich ganz einfach, trotzdem habe ich ein paar Tage gebraucht um drauf zu kommen. Die erste Handlung war den Reader abzustellen. Jeden Tag kommen unzählige Informationen rein, je nach Anzahl der abonnierten Blogs täglich so um die 300 Posts. Es war einerseits unmöglich dies alles zu lesen, zum anderen aber hat es die Kreativität vollkommen eingeschränkt. Ich habe mich leiten lassen von vermeintlich unmöglich zu ignorierenden Informationen ohne die mein Blog nicht hätte auskommen können. Doch, er kanns. Interessant ist in erster Linie was ich selbst interessant finde, mehr nicht. Das bedeutet nicht, dass ich nicht weiterhin allseits informiert sein möchte, aber es wird weitestgehend darauf verzichtet werden stumpfsinnig zu re-bloggen.
Zweitens ist wichtig zu begreifen, dass jeder Blogger seinen eigenen Weg finden muss. Es gibt kein richtiges oder falsches Bloggen. Ich kann allerdings trotzdem eigene Werte auf andere ansetzen und mich über deren Verhalten, sofern ich es als falsch empfinde, mokieren. Ich muss nichts gut heißen, wenn es nicht meinen eigenen Grundsätzen entspricht.
Zu guter letzt noch ein Satz zu den Kommentaren. Natürlich ist es toll viel Feedback zu bekommen, aber was ich keinesfalls möchte ist diese stumpfsinnige Alles-Gut-Finden-Mentalität die hauptsächlich bei unseren vermeintlichen Leitbildern an den Tag tritt und gleichzeitig deren Glaubwürdigkeit in Frage stellt. Blogs und die darauf zu Tage tretenden Meinungen sind doch gerade dann spannend, wenn nicht alle der gleichen Meinung sind!?
Dies ist also nun der Post zum zweijährigen Bestehen des Blogs, und er trägt die Nummer 2.548. Und nun geht's weiter!