2010/11/20

Berlinische Galerie Zeigt Nan Goldin...


Erstaunlicherweise war schnell ein Parkplatz gefunden. Dies stellte meine größte Sorge bei der gestrigen Vernisage in der Berlinischen Galerie dar. Die Schlange, bzw. die ungeordnete Menschentraube vor der Eingangstür war zwar imposant, aber ich war dann doch schneller drin als erwartet.
Die Berlinische Galerie befasst sich wie der Name schon sagt mit Kunst aus Berlin oder mit solcher, die die Stadt betrifft oder ablichtet. die Fotografin Nan Goldin war Mitte der 1980-er Jahre zum ersten Mal hier und seit dem immer wieder. Zwischen 1990 und 1994 sogar durchgängig.
Die nun ausgestellten Bilder zeigen ihren Blick auf Berlin wie sie es sieht. Kreuzberger Kneipen und leere Betten sind genauso ein Thema wie die Menschen die ihr hier begegneten. Ihre Fotografien zeichnen sich weniger durch ausgefeilte Technik aus, mehr durch ihren Blickwinkel. Sie lichtet ungeschöntes Leben ab und verleiht ihren Bilder so emotionale Tiefe.
Ich werde ein zweites Mal in die Ausstellung gehen, mich nochmals intensiver mit den Arbeiten Goldins beschftigen. Gestern war es nur ein kurzes Abscannen, die Menschenmengen ließen kaum intensive Betrachtung zu.
Beim Hinausgehen war die Zahl der Wartenden nicht kleiner geworden, allerdings hatte sich die Menschentraube in eine geordnete Schlange verwandelt.