Das Kleid von Tom Ford, dass Gwyneth Paltrow bei der Oscarverleihung im letzten Jahr trug, scheint durchaus modischen Einfluss gehabt zu haben, zumindest hatten nun sowohl Ellie Saab als auch Valentino Modelle mit über die Schulter gelegten Capes in ihren Kollektionen. Die Abendmode spielt eine so große Rolle, dass ein Großteil der Kleider eben dafür auch gemacht sind. Nun stehen die Oscars wieder kurz bevor, mal sehen ob Kleider von Saab oder Valentino dann über den roten Teppich laufen.
Pierpaolo Piccioli und Maria Grazia Chiuri verlassen den Pfad der Romantik und fügen der Marke ein Quäntchen Simplizität zu. Es stechen die Kleider heraus, die eben mal nicht über und über bestickt sind.
Ellie Saab hingegen hält an Altbewährtem fest und zeigt eine nach Harmonien und Farbthemen geordnete Kollektion. Auf transparenten Tüll werden feine Stickereien aufgebracht, die aussehen als wären sie direkt auf die Haut gestickt. Die Zartheit und Eleganz der Kollektion ist unübersehbar.
Jean Paul Gaultier ist ganz handzahm, dementsprechend brav ist auch die Kollektion ausgefallen. Da hilft auch der Madonna-Gedächtnis-Spitzbrust-Korsagen-Look nicht. Im ersten Teil der Kollektion ist auch ein bisschen die Lustlosigkeit des Designers zu erkennen, die Streifenlooks sind schon im Original bei Marc Jacobs nicht wirklich schön.
Glückwunsch, Maison Martin Margiela ist nun ganz offiziell Mitglied im kleinen Kreise des Couturies. Für den kommenden Sommer mixen die Designer hinter der Marke ihre typischen gestrichenen Stoffe mit zarten Stickereien. Es entstehen Kleider, die die selbst ein Paul Poiret nicht hätte besser machen können.
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