Die Stapelbarkeit von Geschirr ist oft kein leichtes Unterfangen. Es funktioniert solange man die gleiche Art Teller hat, sobald sich aber die Fabrikate mischen wird es ein ziemlich wackeliger Turm. 1971 kreierte Helen von Boch für Villeroy & Boch eine aus 19 Teilen bestehende Kugel, in der sich alles zusammenfügen lies, was man für 4 Personen braucht. Von der Suppenschale bis zum Essteller war alles dabei.
Die Farbgebung ist natürlich sehr seventies, gerade auf rostbraun kommen Lebensmittel meiner Meinung nach nicht immer gut weg. Würde die Kugel aber ganz in weiß wiederaufgelegt werden, sie wäre sicherlich ein wirklicher Verkaufsschlager und eine Alternative zur Landhausästhetik, die aktuell das Bild von Villeroy & Boch prägen. (Ich verschweige absichtlich mal die New Wave Linie, die ist ein wahrer Geschirralptraum.)
Mit Glück findet man vielleicht eine vollständige Kugel auf dem Flohmarkt oder in einem Designantiquitätenladen. Diese hier wurde bei Furniture Love angeboten, ist aber leider schon verkauft.