Das Schicksal von Caroline Mathilde und Johann Friedrich Struensee bot schon einmal Stoff für einen Film; 1957 wurde Struensee von O.W. Fischer gespielt. Vor gut drei Wochen, vielleicht sind es sogar schon vier, habe ich mir die Neuverfilmung mit Mads Mikkelsen angeschaut und muss gleich vorweg sagen, dass es nicht unbedingt mein Lieblingsfilm werden wird. Trotzdem aber lohnt es sich ins Kino zu gehen, allein schon wegen Mikkelsen.
Wer einen Kostümreigen wie bei Marie Antoinette erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Der Film ist gut recherchiert und die Mode der Zeit wird gut abgebildet. Der Zuschauer sieht, dass er sich nicht in Versailles befindet, sondern in einem noch rückschrittlichen europäischen Hof. Einzig die Kleider der Königin stechen hier und da heraus. Auch Massenszenen wurden zu vermeiden versucht, es gibt keine rauschenden Bälle und wenige Szenen mit vielen Statisten.
Wer einen Kostümreigen wie bei Marie Antoinette erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Der Film ist gut recherchiert und die Mode der Zeit wird gut abgebildet. Der Zuschauer sieht, dass er sich nicht in Versailles befindet, sondern in einem noch rückschrittlichen europäischen Hof. Einzig die Kleider der Königin stechen hier und da heraus. Auch Massenszenen wurden zu vermeiden versucht, es gibt keine rauschenden Bälle und wenige Szenen mit vielen Statisten.
Die Geschichte beruht in der tat auf einer wahren Begebenheit, nämlich einer Affäre zwischen der dänischen Königin Caroline Mathilde und Johann Friedrich Struensee, einem Arzt aus Altona. Struensee wurde an den Hof von König Christian VII. gerufen um diesen von seiner Geisteskrankheit zu heilen. Vom Arzt wurde er zum Berater des Königs und zum Liebhaber der Königin, die von seiner freiheitlichen Art zu denken angetan war und in der er eine Verbündete fand um Dänemark zu reformieren.
Struensee endete auf dem Schafott, er wurde wegen Verrats angeklagt und enthauptet. Das Beil des Henkers kann man sich heute im Celle'r Schloß ansehen, zusammen mit vielen Erinnerungsstücken an Caroline Mathilde, die nach der Scheidung von Christian VII. und der Verbannung dort ihre letzten Lebensjahre verbrachte und am 10. Mai 1775 dort im Alter von noch nicht mal 24 Jahren verstarb.
Caroline Mathilde entstammte der englischen Herrscherfamilie, sie war die Schwester von Georg III. Von der Geisteskrankheit Christians war nichts bekannt am englischen Hof, vermutlich hätte die Ehe sonst kaum stattfinden können. Mit 15 Jahren kam die Prinzessin nach Dänemark und wurde Königin. Obwohl Caroline Mathilde streng puritanisch erzogen wurde, dürfte sie doch das ein oder andere Schmuckstück mit an den dänischen Hof gebracht haben. Besonders en vogue waren Stücke aus geschliffenem Stahl, das als Cut-Steel gehandelt wurde.
Um 1750 kam dieser Schmuck auf, bei dem Stahlnägel geschliffen und dann auf eine Trägerplatte wurden. Durch seine 15 Facetten imitierte der Schmuck geschliffene Steine. Im Grunde war es eine frühe Art von Modeschmuck, der unter anderem gerne auf Reisen getragen wurde. Die echten Steine konnten so Zuhause im Schrank bleiben und die Dame von Welt konnte trotzdem funkeln. Vielleicht hatte auch Caroline Mathilde ein Armband wie dieses von Antique & Vintage Jewellery?
Cut-Steel Armband ca. 1800 |
Armreif von:
Oliver RheinfrankLinienstraße 44 / 10119 Berlin
Tel. 030 20 68 91 55