Als Berliner ist man doch reichlich verwöhnt, was das Einkaufen betrifft. Man bekommt hier (fast) alles und kennt auch irgendwie alles schon. Die Einkaufsstraßen Köln's stellten also keinen besonderen Reiz dar, eher ging es darum nach besonderen Geschäften Ausschau zu halten. Die Läden habe ich da gefunden, die ich nun gerne weiterempfehlen möchte.
Tagediebe (Hirschgässchen 1) – Ganz dick auf der To Do-Liste stand ein Besuch bei Tagediebe, dem im November eröffneten Geschäft zweier früherer Kolleginnen. Nach vielen Jahren bei Taschen haben sich die beiden entschieden ein eigenes Geschäft aufzumachen, wo sie nun die Dinge verkaufen, die ihnen selbst wohl auch Freunde bereiten: Bücher und Designartikel. Man findet kleine Mitbringsel und schöne Geschenke, und auch das ein oder andere für sich selbst. Besonderes Augenmerk wird auf ausgewählte Kinderbücher gelegt, die liebevoll ausgesucht sind und schön präsentiert werden. Der Laden macht Spass und es lohnt sich mal vorbeizugehen.
Atelier (Apostelnstraße 24) – Die Kölner scheinen einen kleinen Markenfetisch zu haben, zumindest tragen sie gerne Sachen auf denen gut das Label zu lesen ist. Viele Geschäfte haben sich darauf eingestellt, D&G und Polo Ralph Lauren sind so gut wie überall gut vertreten. Eine Insel der reduzierten und schlichten Mode ist da Atelier, die sich den skandinavischen Marken verschieben haben. Es gibt eine schön zusammengestellte Auswahl bekannter Marken, ganz frei von plakativer Belabelung.
Heimat (Mauritiuswall 76-78) – Den Laden habe ich leider erst am Samstag Abend entdeckt, da war schon zu. Leider! Die Fensterfront und die Innenraumgestaltung sind aber mehr als vielversprechend. Bei meinem nächsten Kölnbesuch will ich da unbedingt mal rein.