Friederike von Mecklenburg-Strelitz kam 1778 in Hannover zur Welt, elf Jahre später erschütterte die französische Revolution Europa und sicherlich waren auch die in Darmstadt aufwachsenden mecklenburgischen Prinzessinnen in Aufruhr. Durch die exzellente Erziehung durch ihre Großmutter waren die Prinzessinnen ideale Kandidatinnen für die preußischen Prinzen; nicht nur dass Friedrike mit nur 15 Jahren den Prinzen Friedrich Ludwig heiratete, ihre Schwester Luise heiratete am gleichen Tag Friedrich Wilhelm und wurde Kronprinzessin von Preußen. Später wurde Friederike Königin, sie war in dritter Ehe mit Ernst August I. verheiratet. Beide Prinzessinnen wurden als junge Frauen von Johann Gottfried Schadow in der legendären Prinzessinnengruppe verewigt und stehen bis heute als Marmorplastik in der Alten Nationalgalerie in Berlin.
Auch Johann Heinrich Wilhelm Tischbein malte die Prinzessin Friederike in der typischen Kleidung des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Die Kleidung ist schon die des Empire, die hohe Taille und die leichten Stoffe zeugen davon, während die Haare noch an die späte Marie Antoinette erinnern. Was die Kleider aber noch über die Portraitierte verraten und in welchen anderen Bildern es noch viel über die Kleidung zu erfahren gibt, kann man heute Abend bei einem Vortrag in der Alten Nationalgalerie lernen.
Ort: Alte Nationalgalerie (Kasse)
Zeit: 19:00 Uhr
Kosten: 3,00 €