Die runzeligen Dinger sind Waschnüsse, das weiß ich aber auch erst seit heute Vormittag. Bei einem Drogeriediscounter war ich auf der Suche nach Waschmittel und zwischen all dem üblichen Kram stand eine Tüte mit eben jenem Zeug. Die Inhaltsbeschreibung klang ganz spannend und ich habe mal ein Tütchen gekauft. Nun rotiert gerade Wäsche in der Maschine, gewaschen mit Waschnüssen statt herkömmlichen Waschmittel.
Aus Indien stammt die Frucht des Baumes, der den lateinischen Namen Sapindus Mokurossi trägt. Er gehört zu den Seifenbaumgewächsen, was dann schon viel über seine spätere Verwendung aussagt. Die getrockneten Schalen werden seit Jahrhunderten als Waschmittel für Kleider und Haare verwendet, aber auch in der ayurvedischen Medizin.
Über die Wirkung der Waschkraft streiten sich mal wieder die Geister. Liest man die Forenbeiträge dazu, wird das gesamte Spektrum von 'Super' bis 'totaler Scheiß' abgedeckt. Wobei die Wahrheit sicherlich irgendwo in der Mitte liegt. Vorteil ist, dass die beim waschen ausgeschwemmten Stoffe schnell von der Natur abgebaut werden können und umweltverträglicher sind als herkömmliche Waschmittel.
Ich glaube nun nicht, dass es bei weißer Wäsche oder starker Verschmutzung funktioniert. Aber bei klassischer 30 Grad Wäsche kann es durchaus eine Alternative sein. Ich werde es mal aus testen und bin selbst wohl am meisten gespannt.