Die italienischen Designer scheinen sich nicht nur dahingehend abgesprochen zu haben, dass Frau im nächsten Sommer
Bauch zeigen soll, sondern auch, dass einen lange nicht so stark zu Schau gestellte Weiblichkeit im Vordergrund steht. Selbst Consuelo Castiglioni betonte bei Marni die Taille durch Cut-Outs; eher ungewöhnlich für die Marke so auf Figur zu gehen.
Natürlich war der Frauentyp unterschiedlich. Es gibt Flappergirls im Stil der 1920-er Jahre (Gucci und Etro) oder rassige Italienerinnen à la Sophia Loren. Vor allem die Kollektion von Dolce & Gabbana ist dafür ein gutes Beispiel. Die Gemüse-Prints und die Nudelohrringe sind eine ironischen Fortführung dessen, was wir schon im vergangenen Sommer bei Prada und Stella McCartney gesehen haben. Allerdings mit viel mehr Lebenslust zelebriert.
Besonders herausstechend sind die mädchenhaft reinen Kleider bei Jil Sander. Tellerröcke zu kleinen Pullover sind in der Kollektion genauso zu finden, wie hochgeschlossene Blusen mit züchtigen Kragen. Es sind die braven Schwestern der Louis Vuitton'schen Domina.
Sollte dieser Trend wirklich so schnell auf der Straße ankommen, wird es ein äusserst eleganter Sommer mit schwingenden Röcken und Sanduhr-Silhouetten. Ganz so wie in den italienischen Komödien der späten 1960-er Jahre.
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Marni
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Emporio Armani |
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Pucci |
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Bottega Veneta |
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Jil Sander |
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Antonio Marras |
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D&G |
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Etro |
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Gucci |
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No. 21 |
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Dolce & Gabbana |