Die Kunst besteht doch im Weglassen, bzw. in der Einsicht, dass man eben nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Zwar habe ich mir die meisten der in London gezeigten Kollektionen angeschaut, doch bisher fand nur eine ihren Weg auf den Blog. Nun hat sich das Karussell schon weiter gedreht, willkommen in Milano.
Gucci gehört nach wie vor zu den Kollektionen, die man schon beachten muss, da sie durchaus wegweidend ist und auch ihren Weg über die zahlreichen Kopierer zur Masse findet. Gleichzeitig, und das ist viel wichtiger, funktionieren die Teile an echten Kundinnen und sind nicht nur an Models schön. Natürlich muss man unterscheiden zwischen dem was auf der Show zu sehen ist und den Teilen, die es dann in die Läden schaffen.
Für den kommenden Sommer zeigte Frieda Giannini eine Parade an Edelsteintönen. Fließenden Kleider und Ensembles feierten den Chic der späten 60-er Jahre und Ikonen wie Marisa Berenson wurden auf den Laufsteg geschickt. Der kommende Herbst ist da schon düsterer und nicht nur die Musik weckt Erinnerungen an David Lynch's Filme. Es sind mal wieder die erotisch aufgeladenen Frauenbilder der späten 1980-er Jahre die da zum Leben erweckt wurden.
Hintergrund: Patrick Messina 'Mulholland Drive'
Mehr zur Kollektion gibt es hier