Glücklicherweise gehört die Nahrungsaufnahme nicht zu den Notwendigkeiten des Fashionvolkes während einer Fashion Week. Am neuen Standort des Zeltes, also direkt mit Blick auf die Goldelse, hat man schwer etwas nahrhaftes in unmittelbarer Umgebung zu finden. IMG und der Berliner Senat haben sich wohl extra Mühe gegeben um einen möglichst von aller Infrastruktur entfernten Ort zu finden. Nichts mehr mit Borchardt und Café Einstein, nichts mehr mit Adlon und Grill Royal.
Und trotzdem gibt es auch dort mehr oder minder fussläufig ein paar Geheimtipps, die es sich zu erkunden lohnt. Hier ein paar Tipps rund um den Tiergarten:
Café am Neuen See – Der neue See liegt im süd-westlichen Teil des Tiergartens und ist ein nettes Stück (künstlicher) Natur, auf dem man im Sommer auch herumrudern kann. Direkt dran liegt das Café bestehend aus Biergarten und Glaspavillon. Entspannt kann man hier ganz gut frühstücken, mittags Pizza essen und abends dann die Beine hochlegen und sich von der ganzen Mode erholen. (10 bis 15 Minuten zu Fuss)
Marjan-Grill – Deftiges, bisweilen auch ordentlich Fettiges, bekommt man beim Marjan-Grill direkt am S-Bahnhof Bellvue. Viel Fleisch kommt da auf den Teller, wie man es von kroatischer Küche erwartet. Danach ist man dann voll bis oben hin und passt sicher nicht mehr ins knappe Outfit, aber man ist auch zufrieden und satt. Schick ist das freilich nicht. (15 Minuten zu Fuss, oder fünf mit dem Rad)
Konditorei Buchwald – Die Bedienung ist machmal etwas ruppig, ganz so wie man es den Berliner eben nachsagt, aber der Kuchen ist sensationell. Die schließen um sechs, das Publikum ist eher älter und mit Design hat die Einrichtung nichts zu tun. Gut ist es trotzdem! (ebenfalls 15 Minuten)
Teehaus im Tiergarten – Immer dann, wenn ich mal rein wollte, war entweder zu oder es gab geschlossenen Veranstaltungen. Trotzdem ist das Teehaus im Tiergarten keine schlechte Anlaufstelle für hungrige Fashion weake Besucher. (5 bis 10 Minuten)
So, mehr fällt mir jetzt spontan auch nicht ein, es gibt in der Gegend einfach nicht viel. Am besten kommt man mit dem Rad, dann ist man auch in zehn Minuten am Brandenburger Tor und hat dann wieder alle Möglichkeiten. Trotzdem sind meine vier kleinen Empfehlungen durchaus wirklich gute Ziele um den Hunger zu stillen oder einfach mal nichts mehr von der Modemeute zu hören und zu sehen.