2011/05/03

Savage Beauty - MET Costume Institute Ehrt Alexander McQueen


Im Februar schaut die Welt nach Los Angeles und ist begierig darauf zu sehen, was die Stars der Filmbranche tragen. Sie sind gekleidet um sich selbst zu feiern. Jedes Jahr Anfang Mai werden dann die Stufen des Metropolitain Museum in New York der Schauplatz, doch da wird dann die Mode gefeiert. Gut eineinhalb Jahre nach dem Tod von Alexander McQueen wird seinem Werk nun eine große Einzelschau gewidmet.
Schirmherrin der Veranstaltung ist wie im jeden Jahr Anna Wintour. Und sicherlich ist der Status den diese Veranstaltung genießt auch ihr zu verdanken. Jedes Jahr bringt sie die Größen aus Mode und Film zusammen, die Schauspielerinnen werden zu Markenbotschafterinnen und schmücken den sie ausstattenden Designer. Das System der Mode und die Netzwerke im Hintergrund werden bei diesem roten Teppich besonders gut sichtbar. Aber natürlich war der plötzliche Tod des Designers auch ein Schock für die Industrie. Die auf Oberflächkeiten basierenden Mechanismen der Mode wurden erschüttert, gleichtzeitig aber gab es von Anfang eine weiter Frage die alle beschäftigte: Wie geht es weiter. Wie aus dem Nichts tauchte Sarah Burton auf. Obwohl sie bereits 16 Jahre McQueen assistierte, kannte ihren Namen vermutlich nur wirklich Insider. Und sie hatte wahrlich kein leichtes Erbe anzutreten. Aufgefallen aber ist mir vor allem, wie wohlwollend ihr die Presse entgegentrat. Während die Nachfolger anderer Designer abgekanzelt werden noch bevor sie das erste eigene Kleid auf den Laufsteg schicken, tat man dies in ihrem Fall nicht. Was sie dann zeigte passt zum Label Alexander McQueen und bringt trotzdem neue Elemente ins Spiel bringt.


Und auch wenn die Ausstellung das Werk des Designers Alexander McQueen huldigt, so ist doch schon jetzt das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte angebrochen. Sarah Burton wird für immer mit dem Kleid von Prinzessin Catherine, alias Kate Middleton in Verbindung gebracht werden. Ihre Stellung als Kreativdirektorin ist ihr wohl sicher.
Dieser Fakt dürfte auch für größere Besucherströhme im Met sorgen. Die Amerikaner lieben alles mit Geschichte, und Cinderella ist fast eine Nationalheilige. Das Brautkleid selbst würde die Zukunft darstellen, doch leider wurde es nicht von London nach New York verschifft. Wann es in London ausgestellt wird, ist noch nicht klar. Aber nur eine Frage der Zeit, das es Tradition ist die Kleider königlicher Bräute dann der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


Doch nun weg von Theorien hin zu handfesten Tatsachen, schließlich dreht sich die Veranstaltung auch um die Gäste und deren Kleider. Daphne Guinness führte ihr Bekleidungsritual öffentlich in einem Schaufenster bei Barneys vor und schuf sich so ihr eigenes Museum. In einer Federkreation von Alexander McQueen schritt sie dann die Stufen zur Ausstellung empor. An ihrer Seite Hamish Bowles, ebenfalls in McQueen.
Anna Dello Russo entchied sich gegen eine Robe, dafür aber für ein Ei auf dem Kopf. Ostern ist ja auch erst seit wenigen Tagen vorbei. Hillary Rhoda und Sarah Jessica Parker kamen auch in McQueen, aber doch weniger auffällig gewandet.






Natürlich gab es auch andere Gäste. Zwar nicht in Alexander McQueen gekleidet, aber kaum weniger schön anzusehen. Hailee Steinfeld sah wieder sehr zauberhaft aus in Stella McCartney und auch Rihanna entschied sich für das Label.



Diane Kruger war weniger schlicht als im vergangenen Jahr, sie trug und kam an der Seite von Jason Wu.


Und da 2011 ja offiziell das Jahr der Neontöne ist, gab es auch davon was auf dem roten Teppich. Brooklyn Decker entschied sich für Pink und Micheal Kors. André Leon Talley trug zu Smooking einen riesigen Mantel aus blauer Seide.



Es war in diesem Jahr gar nicht so leicht die schönsten Outfits auszumachen, eher im Gegenteil. Dennoch habe ich hier meine Favoriten versammelt. Wer alle Outfits sehen möchte, wird bei Style.com fündig.