Ich habe mir am Freitag Abend den Deutschen Filmpreis zu Gemüte geführt und kam am Ende der Übetragung zu einem recht milden Urteil: So schlimm wars gar nicht. Und ja, es gab da schon schlechtere Veranstaltungen im Fernsehen, schließlich haben wir mit dem Echo vor ein paar Wochen ein gelungenes Beispiel dafür, wie man es lieber nicht macht. Barbara Schöneberger versteht es so eine Sendung über die Bühne zu bringen. Auch wenn sie mal einen Witz versemmelt, findet man doch immer sympathisch. Ihre Outfits waren auch ein Hingucker, wenn schon Glamour dann richtig scheint ihr Motto gewesen zu sein.
Ansonsten war es modetechnisch eine eher laue Veranstaltung. Bettina Zimmermann, die ja sonst eigentlich immer ganz gut dabei ist, hat es diesmal in ihrem Schumacher-Outfit verhauen und Heike Makatsch sah auf der Bühne zwar sehr gut aus, aber das Kleid sollte man sich auch lieber nicht von nahem Anschauen. (Es gibt Details die bei einem Abendkleid nicht funktionieren. Bei einer Knopfleiste vorn besteht immer die Gefahr, dass es merkwürdig aufspringt.) Und dann war da noch Nicolette Krebitz in Jil Sander. Tolles Kleid zwar, aber man müsste die misslungene bzw. ungemachte Frisur wegretouchieren um es posten zu können.
Zwei Damen schaffen es aber auf den Blog, Mehret Becker und Iris Berben. Das die Berben dabei ist war klar, die Becker ist aber wirklich eine Überraschung. Bisher waren ihre Outfits eher immer irgendwie verrutscht oder gleich ganz daneben, diesmal aber bekommt sie zwei nach oben gestreckte Daumen. Das hochgeschlossene cremefarbene Seidenkleid mit den wie Ader verlaufenden Paillettensträngen ist sehr edel und war auch passend für ihren Auftritt.
Und warum ist Florian David Fitz ganz oben zu sehen? Er war einfach so bezaubert sympathisch und hat die Ehrung auch wirklich verdient.
Bilder von Deutscher-Filmpreis.de
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