Mit Prada ist es doch immer das Gleiche: Man sieht die Kollektion und ist findet erstmal gar nichts gut, man schaut sie sich ein zweites Mal an und findet es eigentlich gar nicht so schlecht. Und beim dritten Mal dann ist man ganz hin und weg. Momentan bin ich noch irgendwo zwischen eins und zwei, bin mir aber sicher, dass sich das noch ändern wird.
Die Kollektion ist schnell beschrieben, Wildleder in rehbraun wird zu Lurexpullovern in Bronzetönen, Violett oder Blau kombiniert. Dazu noch Grau und Schwarz, natürlich. Die Schnitte sind schmal bei den Hosen und oversized bei Jacken und Mänteln. Auffällig sind die Knickerbocker zu Kniestrümpfen. Die hatte im letzen Winter zwar schon John Bartlett und, sofern man die knielangen Unterhosen auch dazurechnen möchte, Dolce&Gabbana. Bei der Masse kam das aber nie an, was sich aber nun ändern dürfte. Bei Zara und H&M sitzen sicher schon die Schnittmacher an den Zeichentischen.
Momentan auch noch gar nicht verstehen kann ich die 'Jogginganzüge' in braun mit V-förmigen Einsatz. Ich denke bei denen wird es über das Nicht-Verstehen-Können nicht hinauskommen. Noch schlimmer sind nur die Trainingsjacken mit Reißverschluß, Bei den Lurexpullovern bin ich froh dieses Jahr nicht einkaufen gehen zu können, das bewahrt dann auch vor eventuellen Fehlkäufen.
Den Einsatz von rehbraunen Velourleder habe ich schon erwähnt. Jacken, Mäntel und auch Hosen werden daraus gemacht. Sieben Looks sind das nur, reicht auch. Nur eine Jacke davon gefällt mir wirklich, die mit den azurblauen Schulterstücken.
Mittlerweile ist also die zweite Stufe schon recht weit fortgeschritten. Ach Muiccia, was machst du nur mit uns.
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