Mein Bücherregal ist ziemlich gut gefüllt und trotzdem sticht ein Titel wohl mehr raus als andere. Seit ein paar Wochen steht 'Männer kaufen', ein mit Fotografien von Walter Pfeiffer bebildertes Buch über Stricher, Escorts und deren Kunden in Zürich nun in meinem Regal und erregt das Interesse von Gästen und Besuchern. Es wird dann rausgenommen und muss unweigerlich auch erklärt werden, weil der Titel wohl einen anstössigen Beiklang zu haben scheint. Warum eigentlich?
Zugegeben, ein bisschen provokant ist der Titel ja schon. Wieviele Bücher gibt es schon auf dem Markt, die sich mit männlicher Prostitution auseinandersetzen? Und weiterhin überrascht das Buch, weil es eben weniger von drogensüchtigen Bahnhofsstrichern handelt, sondern eben eher von Escorts, deren Kunden Banker sind oder aber die Art Basel besuchen. Die Jungs verdienen um die 200 SF die Stunde und finden ihre Kundschaft hauptsächlich via Gayromeo. Die meisten kamen durch Zufall drauf, dass sie mit ihren Körpern Geld verdienen können und sich am Zürichsee wohl auch ein entsprechender Kundenstamm aufbauen lässt.
Zugegeben, ein bisschen provokant ist der Titel ja schon. Wieviele Bücher gibt es schon auf dem Markt, die sich mit männlicher Prostitution auseinandersetzen? Und weiterhin überrascht das Buch, weil es eben weniger von drogensüchtigen Bahnhofsstrichern handelt, sondern eben eher von Escorts, deren Kunden Banker sind oder aber die Art Basel besuchen. Die Jungs verdienen um die 200 SF die Stunde und finden ihre Kundschaft hauptsächlich via Gayromeo. Die meisten kamen durch Zufall drauf, dass sie mit ihren Körpern Geld verdienen können und sich am Zürichsee wohl auch ein entsprechender Kundenstamm aufbauen lässt.
Viele Geschichten reihen sich aneinander, die Bilder dienen nur zur Untermalung, stellen aber nicht die dar, um die es inhaltlich geht. Für mich waren auch die Bilder wichtiger, da Bücher mit den Arbeiten Pfeiffers recht schwer zu finden und schnell vergriffen sind. (Leider sind es auch meine beiden Pfeiffer-Fotografien, die es immer ein bisschen versteckt werden, weil Michael sie so überhaupt nicht leiden kann.)
Auf der Frankfurter Buchmesse gibt es immer eine Ecke, in der man sich die schönsten Bücher anschauen kann. Im letzten Jahr lag da zum Beispiel Steidl's 'Little Black Jacket' rum, doch diesmal gab es weniger spannende Titel. Und dann gibt es noch eine etwas weiter hinten liegende Ecken, in der all die Bücher zu finden sind, die knapp an einem solchen Prädikat vorbei geschwappt sind. Unter anderem gehört auch 'Männer kaufen' dazu und als alter Walter Pfeiffer Fan war der Textinhalt weniger wichtig als die Bilder. Ich habe es dann bestellt, ein bisschen reingelesen und es dann zwischen den anderen Fotobücher platziert, von wo es nun seine Anziehungskraft ausübt.
'Männer kaufen' von Oliver Demont, erschienen bei Salis
Nachtrag vom 22.01.2014: Die Bilder im Buch stellen tatsächlich die dar, um die es auch inhaltlich geht. Vielen Dank an Oliver Demont für die nette Email.
Auf der Frankfurter Buchmesse gibt es immer eine Ecke, in der man sich die schönsten Bücher anschauen kann. Im letzten Jahr lag da zum Beispiel Steidl's 'Little Black Jacket' rum, doch diesmal gab es weniger spannende Titel. Und dann gibt es noch eine etwas weiter hinten liegende Ecken, in der all die Bücher zu finden sind, die knapp an einem solchen Prädikat vorbei geschwappt sind. Unter anderem gehört auch 'Männer kaufen' dazu und als alter Walter Pfeiffer Fan war der Textinhalt weniger wichtig als die Bilder. Ich habe es dann bestellt, ein bisschen reingelesen und es dann zwischen den anderen Fotobücher platziert, von wo es nun seine Anziehungskraft ausübt.
'Männer kaufen' von Oliver Demont, erschienen bei Salis
Nachtrag vom 22.01.2014: Die Bilder im Buch stellen tatsächlich die dar, um die es auch inhaltlich geht. Vielen Dank an Oliver Demont für die nette Email.