Heute Nachmittag bekommt Belgien einen neuen König, Albert II. dankt ab und sein Sohn Philippe folgt ihm auf den Thron. Nach dem Thronwechsel bei den Niederländern gibt es innerhalb von nur drei Monaten ein weiteres neues Königspaar, und wie ein Frauenklatschblatt in dieser Woche tönte steht Maxima ihrer Kollegin Mathilde nun mit Rat und Tat zur Seite. Das ist doch nett.
Hätte sich Belgien nicht 1830 von den Niederlanden losgesagt, wäre Maxima nun auch Königin von Belgien. Stattdessen suchten sich die Belgier aber nach einer Revolution einen eigenen Regenten und Repräsentanten und fanden ihn im aus dem Hause Sachsen-Coburg stammenden Leopold. Der wiederum wäre fast einmal englischer Prinzgemahl geworden, wäre nicht seine erste Frau Charlotte Auguste, einzige Tochter des Prince of Wales und späteren Königs George IV., im Kindbett gestorben. Immerhin schaffte er es aber noch seine Schwester Viktoria in die englische Königsfamilie einheiraten zu lassen, deren Tochter Victoria ein ganzes Zeitalter prägte. Leopold also ist der Begründer einer Dynastie, die nun mit Philippe einen neuen König der Belgier hervorbringt.
Charismatisch ist Philippe nun nicht unbedingt, er wirkt immer etwas schüchtern und zurückhaltend. Umso mehr aber wirkt er sympathisch und vor allem bedacht, was einem (zukünftigen) König nicht schlecht steht. Mathilde hat wiederum nicht das Feuer von Maxima, aber die Grazie und Eleganz einer Königin, wie sie Philip Alexius de László nicht besser hätte malen könne.
Ab 16:20 Uhr überträgt die ARD live aus Brüssel, natürlich sitze ich dann vorm Fernseher.
Nachtrag: Glamourös war das ganze wohl dann leider nicht. Die Belgier haben sich selbst sparen verordnet und der ganze Akt wurde nicht zufällig auf den eh schon anstehenden Nationalfeiertag gelegt, sondern einfach um keine zusätzlichen Kosten zu verursachen. 400.000 Euro kostet der gestrige Tag den belgischen Steuerzahler, die geben sie jedes Jahr am 21. Juli für ein paar aufmarschierende Militärs aus.
Nachtrag: Glamourös war das ganze wohl dann leider nicht. Die Belgier haben sich selbst sparen verordnet und der ganze Akt wurde nicht zufällig auf den eh schon anstehenden Nationalfeiertag gelegt, sondern einfach um keine zusätzlichen Kosten zu verursachen. 400.000 Euro kostet der gestrige Tag den belgischen Steuerzahler, die geben sie jedes Jahr am 21. Juli für ein paar aufmarschierende Militärs aus.