Die Inszenierung von Modenschauen sind ein weites Feld. Schlimmstenfalls versuchen sie Mittelmässiges zu übertünchen, bestenfalls aber korrespondieren sie mit der Mode und bleiben noch lange in Erinnerung. 2012 gab es einige gute Schauen, doch blieben mir zwei besondern in Erinnerung: die Haute Couture Schau von Dior und die HW-Schau von Ermenegildo Zegna.
Dior besticht nicht nur durch die Tatsache, dass es die erste von Raf Simons ist, sondern auch durch die überbordende Dekoration. Ein Apartment mit Wänden aus abertausenden Blüten ist schwer zu überbieten.
Bei Ermenegildo Zegna wurde die Illusion eines schweizerischen Chalets geschaffen; im Hintergrund konnte man auf schneebedeckte Bergwälder blicken, während ein Feuer im Kamin knisterte und die Models auf einem mit edlen Parket ausgelegten Laufsteg eine elegante und zeitlose Kollektion präsentierten.