Es gab Zeiten da hatten nicht nur Frackhemden Knopflöcher und keine Knöpfe. Mann benötigte diese separat, steckte sie recht umständlich durch beide Löcher und verwahrte sie nach Gebrauch zusammen mit den Manschettenknöpfen. Heute findet man selten solche Hemden, anfertigen lassen kann sich diese höchstens. Und auch solche Durchsteckknöpfe gibt es kaum, zumindest nicht einfach im Kaufhaus.
Aber Kaufhausware interessiert hier eh selten, wirklich schöne Dinge machen auch in der Anschaffung etwas Mühe. M. de Phocas ist eine Entdeckung, die am Ende doch recht mühelos den Weg zu mir fand. Augenblicklich war ich ganz angetan von den Kreationen des New Yorker Duos Alexis Zambrano und Jesus Torres, eine gewisse Extravaganz kann man ihren Manschettenknöpfen und Krawattennadeln nicht absprechen. Beide wuchsen im mexikanischen Monterey auf und traffen sich nach Jahren und ein paar Umwegen, unter anderem ging es durch die Küche des Ritz in Paris, in New York wieder. Seit 2010 gibt es nun die Marke M. de Phocas, die nach einer Romanfigur von Jean Lorrain benannt ist und feine Accessoires für den eleganten Herren anbietet.
Our creations are intended for those who find pleasure in the anomaly of substance, rather than rely in the absence of imagination. It is made for those selecting their accessories and wardrobe not through rules, but through the true understanding of style.
Wer auch sonst könnte Durchsteck- und Manschettenknöpfe besetzt mit Diamanten und Saphiren tragen?