So ganz entspannt habe ich mir bei Kaffee und Schokoküssen den Stream der Gucci-Show angeschaut. Eröffnet wurde die Show von meinem (noch immer) Lieblingsmodel Anja Rubik, die, nach einem Auftritt in der Mitte, diese dann auch beendete. Mittlerweile lassen die meisten Designer die Mädchen schon nicht mal mehr zweimal laufen, dreimal ist da schon wirklich ein Knochenjob. Anja ist aber nicht nur ein Profi, sie ist noch dazu eine wirklich immer schöner werdende Erscheinung.
Anscheinend verkörpert sie aber auch das Gucci'sche Frauenbild, welches Frieda Giannini für diese Kollektion vorschwebte. Es war einen Stoff gewordenen Zeitreise in den Jet-Set der späten 1960-er Jahre. Trompetenärmel, Rüschen und fließende Silhouetten werden dafür hausanzugähnlichen Zweiteilern gegenübergestellt. Jackie Onasis kam mir in den Sinn, aber irgendwie auch die junge Barbra Steisand. Während ich die Kleider tatsächlich in jeder Hinsicht gelungen finde, kann ich mir die Anzüge nur schwer an einer realen Frau vorstellen. Und noch weniger in den Straßen Berlins. So schick wird diese Stadt leider niemals werden...