Ein ziemlich entspanntes Wochenende mit reichlich faul Zuhause rumhängen, ein bisschen echtem Sport und viel Olympia im Fernsehen endete gestern Abend mit Kino. Es war nicht so, dass Batman unbedingt auf der Liste der Filme stand, die ich unbedingt sehen wollte, aber es schien uns doch gute Unterhaltung zu sein. Und richtig, genau das war es auch.
Wie immer geht es bei Batman darum die Welt zu retten. Doch diesmal war es weniger ein fiktiver, reichlich phantastischer Schurke, der diese zerstören wollte. Gotham City wurde bedroht von einer Frau, die das dort vermeintlich vorherrschende Übel mittels einer Atombombe hat auslöschen wollen. Kulisse für wilde Verfolgungsjagden, reichlich Explosionen und eine am Ende doch nicht stattfindende Zerstörung bildete sichtbarer als in allen anderen Batman-Filmen vorher New York. Mit skurrilem Fahr- und Fluggerät wurde durch die Straßen gedüst und alles reichlich verwüstet.
Neben Marion Cotillard, die erst zum Ende des Films hin als Bösewicht geoutet wird, stand Anne Hatheway als weiblicher Part und Verkörperung von Catwoman Batman zum Schluss hin zur Seite, auch wenn man dies am Anfang weniger erwartet hätte. Es verkehrte sich alles ein bisschen, aus Gut wurde Böse und umgekehrt. Anne Hatheway brachte eine gehörige Portion Stil und Sexiness ins Spiel und sicher finden gerade die männlichen Zuschauer Gefallen an den engen Overalls, mit denen sie auf dem Motorrad gegen das Böse anturnt. Mir gefiel sie jedoch besser in den eleganten Looks, die fraglos bei Audrey Hepburn abgeschaut wurden und immer noch genauso funktionieren. Das kleine schwarze Kleid, nur ergänzt mit einer Perlenkette, war genau richtig.
Doch sind nicht nur die Damen modisch gekleidet gewesen. Die Garderobe von Christian Bale, sowie auch von Michael Caine und Gary Oldman, stammten von Giorgio Armani. Das konnte sich sehen lassen, war aber glücklicherweise so dezent eingesetzt, dass man die Kleidung fast vergessen hat und sie nicht wichtiger wurde als die Handlung des Films.
Was ist nun mein Fazit? Ich kann sagen, dass ich mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt habe und da ich ohne Erwartungen ins Kino gegangen bin, wurde ich auch nicht enttäuscht. Insgesamt gefiel mir, dass es nicht nur um rumgeballere geht, sondern auch durchaus hinter die Masken der jeweiligen Akteuere geschaut werden konnte und man so Sympathien hat entwickeln können. Selbst für die Bösewichte im Film.
Alle Bilder via Giorgio Armani