2012/01/17

Jil Sander'scher Accessoire-Unsinn...


Nur weil etwas von Jil Sander kommt, muss es noch lange nicht gut. Für den 'Zeitungsträger', wahlweise in glattem oder Straußenleder angeboten, trifft dies in besonderem Maße zu. Dieses Teil rangiert in der selben Liga wie der lederne Kaffeebecherhalter von Jimmy Choo, über den hier nicht berichtet wurde. 
Warum denken sich Designer immer neue Unsinnigkeiten aus? Wo ist der Markt für solche Sachen? Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade derartige Produkte deshalb besonders gut laufen, weil sie für die gemacht sind, die eh schon alles haben. Glücklicherweise bin ich noch nicht an diesem Punkt angekommen, ich freue mich noch über Sinnvolles. Ich wüßte auch gar nicht was ich damit machen sollte. Ich kaufe selten Zeitungen, und meist lese ich die dann noch Zuhause. Der Weg vom Kiosk nach Hause beträgt um die 50m, was den Besitz dieses Teils noch weniger rechtfertigt.


Immerhin aber glaubt man bei Jil Sander an eine Zukunft des Printmediums, das ist ja auch schön. Vielleicht wollte man mit der Auswahl der richtigen Zeitungen auch einfach die richtigen Leute beeindrucken, die Asiaten und Suzy Menkes. Taktisch klug was es ja, dass eben gerade die International Herald Tribune zu sehen ist.
Ich überlege gerade ob sich ein gesonderter Post über die ledernen Lunchbags lohnt. Die sind aber so ein alter Hut, das gibt es schon Bastellanleitungen für unsere DIY Freunde.

Bilder von hier