Die versuchsweise Anordnung geometrischer Formen im Raum, das Ausloten des Möglichen, ist zentrales Thema in der Arbeit des Künstlers Absalon gewesen. Zylinder, Kegel und alle Arten von Kuben und Quadern bilden die scheinbar zu begreifende Basis seiner Werke. Deren Abstraktion und das Zusammenwirken entziehen sich aber gleichzeitig jeder Deutung. Die Kunst Absalon's ist architektonisch ohne wirklich Architektur abzubilden.
Zwischen dem Entstehen erster Werke 1987 und Absalon's Tod sechs Jahre später entstand ein komplexes aber nicht fragmenthaftes Werk; in sich geschlossen zwar, aber noch lange nicht an die Grenzen der Möglichkeiten gestoßen. Absalon's Arbeiten sind Studien die sich mit der menschlichen Existenz beschäftigen. Seine Häusermodelle, Zellen gleich, bilden neue Ideen zum 'Wohnen' genauso ab, wie sie den Menschen in die Kunst einbeziehen. Der Künstler schuf diese Zellen als Wohnraum für sich selbst, als Behausung zum Leben in Städten.
Für die Berliner Ausstellung gelang es nicht nur sechs der Häuser zusammenzutragen, eines davon befindet sich eigentlich im Museum für Gegenwartskunst (Hamburger Bahnhof) und ein anderes in London, sondern auch anhand kleiner Arbeiten wie Video's Skizzen und Studien das entstehen der Arbeiten zu dokumentieren.
Es ist die erste Retrospektive des Künstlers und eine Bereicherung für die Berliner Kunstlandschaft. Die Kunst-Werke und ihre Räumlichkeiten bieten einen gelungen Rahmen um dem Publikum das Werk dieses aussergewöhnlichen Künstlers nahe zu bringen. Einzeln aufgestellt, so wie man sein Werk Cellule No. 3 (Prototype Zürich) normalerweise im Hamburger Bahnhof sehen kann, wirken sie objekthaft ohne aber wirklich das Konzept bzw. die Idee dahinter nahe zu bringen. Erst durch die Geschlossenheit dieser gut kuratierten Ausstellung wir sein Werk als ganze sichtbar.