Es könnte ein ganz schreckliches Weihnachtsfest werden dieses Jahr. Unter so manchen Weihnachtsbaum könnten schrecklich 'schöne' Geschenke liegen, solche die mit viel Liebe selbstgebastelt worden sind und einem gleich wieder vor Augen führen, warum man selbst so manches Hobby spätestens mit dem Einsetzen der Pupertät aufgeben hat.
DIY (do it yourself) ist der Trend 2010. Und tatsächlich sind die Verfechter dieser Bewegung der Ansicht, dass man Geschenktes automatisch besser findet nur weil es selbst gemacht ist. Und ja, teilweise ist das auch so. Den von Oma gestrickten Schal liebt man mehr als das Teil vom schwedischen Textildiscounter. Aber es spielt da einfach eine Sentimentalität mit rein, die Liebe der Oma wird mit eingestrickt. Ähnlich verhält es sich mit den Basteleien von Kindern und selbstgebackenem Kuchen.
2010 aber hat sich eine DIY-Kultur entwickelt, die besonders von jungen Frauen um die 20 ausgeübt wird. Während ihre Altersgenossinnen vor 50 Jahren schon Haus und Herd zu versorgen hatten, vor 40 Jahren BH's verbrannten und in den 1990-ern an der Karriere bastelten, verbringt Selbige in diesem Jahr ihre Zeit mit dem Basteln von Aschenbechern aus Coladosen oder dem Anmalen von Kleidungsstücken.
Basteln ist das Modebloggen 2.0. Ganze Blogs widmen sich der Realisierung neuer Ideen, die mediale Welt und verbindet sich mit der realen. Was ich bislang noch nicht entdeckt habe ist Livebasteln, und dabei würde ich besonders die Herstellung des schon erwähnten Aschenbechers gerne einmal miterleben. Nervenkitzel inklusive.
Nachfolgend ein kleines Video; eine Bastelanleitung die einigen als Inspiration dienen kann, anderen aber vor Augen führt, warum man es auch einfach lassen kann.
Video (C) M-TV 2000