"wenn alles so bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern." mit diesem satz zieht tancredi in den krieg der sizilien befreien und in die zukunft führen soll. für den fürsten von salina bedeutet dies das unwiederbringliche ende seines bisherigen weltbildes. gleichzeitig verkörpert die person des fürsten auch eine art personifizierte weisheit, seine eigene illusionslosigkeit lässt ihn die dinge klarer sehen und entlarvt die scheinbar freiheitlichen ideale der revolution als puren egoismus einzelner.
der film ist eine wunderbare reise die einen in die unwirtlichen landschaften siziliens mitnimmt und an einem stück geschichte teilhaben lässt. wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte dies unbedingt nachholen. rein inhaltlich ist es hochgenuss mit wunderbaren dialogen, und optisch ist es ein bildgealtiges meisterwerk.
nachdem ich heute abend zum x-ten male den film angeschaut habe, wird es mal wieder zeit für das buch. guiseppe tomasi di lampedusa hat mit "il gattopardo" ein meisterwerk vorgelegt, wer braucht da schon ein popliteraturkopiernüsschen wie helene hegemann!?