mit der aussicht noch bis donnerstag durchzuarbeiten, hatte ich dann doch kurzzeitig das bedürfnis noch mal unter leute zu gehen. das hat aber dann auch nur eine dreiviertel stunde angedauert und ich habe sehr befriedigt den heimweg angetreten. aber wir wollen ja das pferd nicht von hinten aufräumen, also von vorn:
zuerst ging's ins .hbc, dinner stand auf der einladung. und weil ich ein manchmal halbwegs höflicher mensch bin, habe ich mich für die einladung nett bedankt und werde auch hier auf alle kommentare verzichten.
weil's nach meinem kurzen gastspiel immer noch erst zehn nach neun war, habe ich den weg ins kim auf mich genommen und wollte sehen wie das magazin von stil in berlin geworden ist. es war drinnen recht voll, aber das ist bei den geschätzen drei quatratmetern raumgröße auch keine schwierigkeit. es waren dann auch gleich einige bekannte gesichter zu sehen, die damen von les mads, der dandy mit dem diary und die mahret. und sicher waren auch noch einige andere da...
blogger feiern also print, dabei haben sie dieses "veraltete" medium doch längst hinter sich gelassen? wenn man sich dann dieses heftchen anschaut, wirkt es wirklich wie ein abgesang. es hat nichts zeitgemässes, ist eine ansammlung von als streetstyle getarnter werbung. bei den looks haben sie (mary und dario) einiges ganz langweiliges ausgesucht, und dabei bietet der blog doch wirklich genug guten stoff?
warum also die ganze mühe? vielleicht weil bloggen immer noch den hinterstübchencharakter hat? nun, mit dem magazin haben sie in der besenkammer dann auch noch das licht ausgemacht und das elend blind zusammengeschustert. das don't panic auf dem cover ist nötig. es suggeriert, dass es drinnen besser wird. aber nein, es bleibt bis zum ende hin schlecht.
stets bemüht reicht am ende leider nicht aus - 'the stil in berlin winter vintage fashion issue' ist ein papiergewordenes trauerspiel!