2009/06/01

Ein Neues Buch...

ich hatte seit wochen abends das bedürfnis im bett zu lesen, aber es fehlte am richtigen buch. zeitschriften sind mir immer zu unpraktisch, sie passen nicht zu meiner gewohnten und im bett bevorzugten lesehaltung. ich habe es trotzdem, aus mangel an lektüre, mit ihnen versucht und nach einer halben seite fielen mir dann eh immer die augen zu.
gestern nun, ich habe ja schon geschrieben welches museum ich besuchte, fiel mir ein buch von adriano sack in die hände, beziehungsweise blieben meine augen daran heften und ich entschied es zu kaufen. wie das dann so ist, ich habe es in die taschen meiner begleitung gepackt und trotz vorherigen darüber redens es natürlich auch da vergessen. ich bin dann extra noch zum arnimplatz gefahren, und wer sich in berlin auskennt weiß auch wie umständlich dies vom potsdamer platz aus ist. nun gut, ich wusste einfach dass ich das buch unbedingt wollte und es war die fahrt wert. ich habe mangels guten fernsehprogramms schon 22uhr ins bett begeben und bin dann im buch versunken...
ich könnte beschreiben um was es bei 'manieren 2.0' geht, aber ich denke das kann amazon besser. wichtiger ist eher in welchen zusammenhang es auch zu meinem leben steht. was die mitgliedschaft in web-communities und das offenlegen von persönlichem angeht bin ich in meinem freundeskreis vielleicht der offenste. wir hatten mehrmals in der letzten zeit über die vor- und nachteile des ganzen gesprochen und ich bin noch immer der überzeugung, dass ich trotz allem mich selbst nicht kompromittiere. andererseits bin ich noch meilenweit davon entfernt, wirklich alle möglichkeiten zu kennen und geschweige dem zu nutzen. ich will auch nicht weiter in diese matierie rein. solange ich nicht das bedürfnis habe neue tools und möglichkeiten nutzen zu wollen, solange kann ich auch einfach deren existenz ignorieren. 
eine frage die zum einen im buch auftaucht und auch mich, gerade als facebook-neuling, interessiert ist: 

wieviele freunde braucht man wirklich in online-gemeinschaften um den eigenen status zu untermauern? warum wird da überhaupt der freundschaftbegriff so verschleudert?

ich habe den wunsch mich mit adriano sack zu verfreunden! ich habe also sein profil gesucht und den richtigen button geklickt. am ende sehen nun einfach alle, sofern dies von erfolg gekrönt sein sollte, dass ich schon mal von ihm gehört und auch sachen von ihm schon gelesen habe, aber freunde sind wir wohl eher noch lange nicht.

ein kleiner aktueller nachtrag: mich ereilte eine nachricht, die mich darauf hinwies wie man wohl jemanden bei facebook effektiver irgendwie irgendwohin einladen könnte, es besser machen könnte als beim von mir gewählten weg. da bleibt mir nur eins zu sagen: es ist nicht wichtig mich in solchen sachen auszukennen, wichtiger ist es in der zeit wenn man die freunde im realen leben trifft nicht den stinkstiefel rauszukehren. daran wiederum ist dieser freund gescheitert.