selten, die abende die ich im kino verbringe sind echt selten. ich mag eigentlich ja filme... gestern nachmittag kam eine sms, welche meine gesellschaft für 'milk' am heutigen nachmittag erfragte. ich hatte erst bedenken und wollte halbherzig noch das ruder gen 'the reader' rumreißen, nun bin ich aber froh das es mir nicht gelang. ich bin begeistert von sean penn, und mehr noch von james franco. schon zu beginn, bei der u-bahn-szene hatten sie mich.
neulich bei den oscars habe ich mich noch etwas über die dankesrede und das gay-pride gerede von dustin lance black aufgeregt. ich mag keine paraden und keine transen, mag dieses herauskehren des besonderen nicht. natürlich lebe ich mit meinem schwulsein und kann mittlerweile sehr gut dazu stehen, aber es ist auch nur ein aspekt meines ichs und eine kleine facette neben all den anderen eigenschaften die am ende ein ganzes ergeben. aber natürlich wäre alles nicht so wenn nicht männer wie harvey milk für rechte gekämpft hätten, die es erlauben offen zu sich zu stehen. es ist nicht so, das mir der film die erleuchtung brachte, aber ein bisschen hat er meine sichtweise verändert und lässt mich über meine eigene toleranz nachdenken. eine weitere kleine geschichte hat mch in den film geführt und die charaktere nicht ganz so abstrakt sein lassen. ich habe vor ein paar tagen im blog vom mr. peacock einen post über das castro gelesen, dem viertel das in der ganzen handlung eine nicht zu verachtende rolle spielt. gleich als das bild vom castro-theater gezeigt wurde fiel mir dies ein und ich muss mich direkt bei robert dafür bedanken mir schon im vorfeld dieses viertel und seine eigene geschichte damit nahegebracht zu haben.
nun noch schnell zu den bekenntnissen, wenn wir schon mal dabei sind: natürlich fand ich auch james franco ziemlich gut.
gerade eben schaue ich 'knallhart'. wenn ich heute schon nicht david mit kate zu sehen bekam, so doch wenigstens david mit jenny.
