2011/01/31

Handpainted With Gesso...


Stoffbeutel oder auch neudenglish Tote Bags sind bei den Hippsters schon wieder durch. Glücklicherweise bin ich kein solcher und kann tragen was ich will. Ich liebe es meine Kram in eine große Taschen zu schmeißen und verfluche das Ding dann, wenn ich nicht finde was ich suche. Übrigens sind es Phasen, machmal habe ich extrem viel Krempel dabei und kann ohne das alles nicht das Haus verlassen, und dann wieder brauche ich alles gar nicht, nur Schlüssel und die Geldkarten.
Die Tote Bag von Shipley & Halmos wäre just genau mein Ding. Gipsbeschichteter Canvas in Cremeweiß mit hellen Lederhenkel und vielen stabilisierenden Nähten und Nieten machen die Tasche zu einem sicherlich schnell liebgewonnenen Begleiter. Besonders wenn sich erste Gebrauchspuren zeigen, denn so jungfreulich Weiß wird sie kaum lange bleiben.



Hier entdeckt

Joop's Herz Schlägt Für Galeria Kaufhof, Wunderkind Nur Stiefkind...


Zum Valentinstags wird es Herzen regnen. Allerorts werden wir mit diesem, in unseren Gefilden traditionslosen 'Feiertag' belästigt. Und natürlich damit einhergehend genötigt durch Konsumfreude mitzuhalten. Auch Kaufhof hält da was 'Schönes' für uns bereit, nämlich Herzanhänger designt by Wolfgang Joop. Zu Weihnachten schon konnte man sich unter dem speziell entworfenen Glitzer-Lilien-Baum-Traum beschenken lassen, nun darf Frau sich etwas nicht weniger kitschiges um den Hals hängen.
Hat sich Wolfgang nun doch endlich von seiner nicht gerade kommerzresistenten Tochter Jette inspirieren lassen? Bisher war ihm doch das Kommerzielle eher fremd, zumindest konnte er sich nicht für Wunderkind entscheiden mal ein wenig näher am Markt zu sein. Und hätten nicht genau diese Zugeständnisse dazu führen können, dass Wunderkind eben nicht gerade am Abgrund steht? Aber nein, die Herzen sind denen von Wunderkind für FS-2011 zwar sehr ähnlich und auch die anrührende Portugal-Story ist die Selbe, aber auf den Herzen für Kaufhof steht nur Wolfgang Joop und nicht Wunderkind.
Joop versteht es vortrefflich sein Schäfchen ins Trockene zu bringen. Er lanciert unter seinem Namen Parfums und kooperiert lustig vor sich hin, während andere ihr Geld in Wunderkind stecken und dann öffentlich als Spielverderber an den Pranger gestellt werden.


In allen Medien wird gerade die Story von den bösen Investoren verlautbart; Hans-Joachim und Gisa Sander schauen nur auf die Redite statt die Visionen des Meisters zu unterstützen. Doch ich kann mir kaum vorstellen, dass diese einseitige Sichtweise unbedingt voll und ganz der Wahrheit entspricht. Ich glaube sie wussten sehr wohl auf was sie sich einlassen, und haben auch lange stillgehalten.
Ein Stück weit haben sie aber an der jetzigen Lage doch Schuld. Es wäre auch in ihrer Verantwortung gelegen die Geschicke der Firma zu leiten, zumindest in wirtschaftlichen Belangen hätten sie mehr durchgreifen können und müssen. Genau hinschauen, hinhören und mehr hinterfragen ist immer die Beste aller Möglichkeiten um zu vermeiden, dass das schöne Wunderkind in den Fluten des Heiligen See's zu ertrinken droht.

Bilder von hier und hier

Another Award...


Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu den Oscars ist getan, gestern wurden die SAG-Awards (Screen Actors Guild) verliehen. Bei dieser Veranstaltung waren sich viele Damen nicht ganz sicher, was sie tragen sollten. Wenn man die Oscars als die höchste Veranstaltung ansieht und die Golden Globes etwas weiter unter anzusiedeln sind, ist der SAG-Award kaum eine Veranstaltung für Federn und meterlange Schleppe, liebe Angie Harmon. Man muss es ja schließlich noch steigern können. Am besten sehen die Damen aus, die zwar in langen Kleidern zur Veranstaltung kommen, aber eben nicht auf ganz große Oper machen. Ebenso wenig passend allerdings sind knielange Kleider, selbst Diana Agron in Chanel Couture sah eher nach einem Nachmittagsempfang aus als nach Preisverleihung. Von der falschen Schuhwahl mal abgesehen. Lässt sich daran vielleicht erkennen, welcher Star einen Stylisten mit Ahnung beauftragt?


Aber natürlich haben auch vielen Damen einiges richtig gemacht, allen voran ist hier Hailee Seinfeld zu nennen. Ihr Blogstreifen-Kleid von Prada ist frisch, jugendlich und modern. Auch das Weglassen von auffälligen Schmuck und die natürlichen Haare tragen zu einem gelungenen Gesamtbild bei.
Dann January Jones in Carolina Herrera. Die Dame hat Eleganz und sah selbst in dem wahnsinnig freizügigen Versace Kleid bei den Golden Globes noch wie eine Diva aus. Das hochgeschlossene Kleid ist nun ein Kontrast dazu. Es ist fast zurückhaltend, trotz des goldenen Spitzenbesatzes. Der porzellanartige Teint und die gut frisierten Haare unterstützen den gesamten Look und steigern ihre Schönheit.
Die dritte zu erwähnende Dame ist Mila Kunis. Sie trug ein wunderschönes, bedrucktes Seidenchiffonkleid von Alexander McQueen. Einzig der Gürtel ist etwas störend, er unterbricht den Fluss des Kleides. Ich hätte es lieber ohne diesen Bruch gesehen.



Und dann gab es leider noch diese beiden Damen, beide konnten dieses Mal nicht punkten. Ich liebe Natalie Portman und eigentlich gefallen mir immer alle ihre Outfits, das weiße Kleid von Azzaro ist aber nun so gar nicht vorteilhaft wenn man schwanger ist. Wie zauberhaft hat sie doch in Viktor&Rolf ausgesehen, die fließende Seide umspielte ihren Körper. Dieses Kleid umspielt nichts, es sieht einfach nur merkwürdig aus. Und die Knitterfalten gehen natürlich auch in diesem Fall nicht, sie wirken zusätzlich störend. Trotzdem herzlichen Glückwunsch zum gewonnenen Award.
Winona Ryder hat wahrscheinlich die Einladungen verwechselt, der Highschool-Abschlußball findet woanders statt. Oder sie war in den letzten Jahren zu selten zu solchen Veranstaltungen eingeladen. Alberta Ferretti gehört so schon nicht zu meinen Favoriten, dieses Kleid ist aber einfach nur schrecklich hausbacken und wäre eben wirklich nur auf Schulfesten akzeptabel. Und was hat sich Winona bei den Haaren gedacht?
Unverständlich ist auch warum beide Damen schwarze Taschen tragen. Sie wirken wie Fremdkörper und deplatziert. Bei Winona allerdings noch mehr als bei Natalie.



Im Großen und Ganzen waren wenige Highlights auf dem roten Teppich zu finden. Aber es kommen ja in gut vier Wochen die Oscars und da jagt dann sicherlich ein Highlight-Kleid das Nächste.
Kurz noch was zu James Franco, dem ja die Ehre zuteil wird, hier als Header fungieren zu dürfen. Er ist in meinen Augen der bestaussehenste Mann der Veranstaltung gewesen. Wobei es auch völlig irrelevant ist was er überhaupt anhat...

Bilder von Style.com

2011/01/30

Bilder Die Geschichten Erzählen...


Mario Testino's Strecken für die Vogue sind bekannt, seine Arbeit als Modefotograf meisterhaft. Gleichzeitig fotografiert er scheinbar beiläufig das 'wilde Leben' der Stars und Models. Sexy...


...


Die Musik spricht für sich allein, vorausgesetzt,
wir geben ihr eine Chance.
Yehudi Menuhin

Musik Zum Sonntag: Cold War Kids...


Ich bin seit zwei Stunden auf den Beinen, bzw. sitze lethargisch im Bademantel rum. Erst am Frühstückstisch und nun auch schon wieder seit einer Stunde am Rechner. Nebenher dudelt das Radio, aber wirklich hingehört habe ich nur einmal. 'Louder Than Ever' von den Cold War Kids höre ich seit Tagen und bin immer wieder angetan von dem Song.
Ich habe dieses angetan sein als Grund genutzt um mir mal wieder Musik zu kaufen. Eigentlich bin ich kein großer Musikkäufer, aber dank iTunes drücke ich doch das ein oder andere Mal den Kaufen-Button. Ich höre mich nun rein und lasse mich überraschen.


Noch kurz was zu Albumcover. Die Wachskreidemalerei erinnert mich an The National und deren Werk 'High Violet, und das war schließlich eines meiner Lieblingsalben des vergangenen Jahres. Ich bin zuversichtlich, dass es sich nicht um einen Fehlkauf handelt.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Nachtrag: Es ist Mittwoch und die Musik begleitet mich nun die letzten Tage über. Ich habe mir auch noch andere Alben von der Band gekauft, unter anderem 'Behave yourself'. Darauf befindet sich ja der großartige Song 'Audience of one'. Da besteht die Gefahr ihn totzuspielen, wenn ich nicht aufpasse.
Was mir aber aufffällt ist, dass sich die Band musikalisch schon verändert. Während die ersten Alben noch schrammeliger waren und durchaus Ecken hatten, sind die Songs auf 'Mine is yours' glatter, durchkomponierter. 'Louder than ever' mag da noch eine Ausnahme sein, aber andere? Aufgefallen ist es mir als ich mich fragte warum den plötzlich ein Song von 'The Killers' auf der Platte auftaucht, 'Bulldozer' oder 'Royal Blue' zum Beispiel könnten sich auch auf 'Day&Age' wiederfinden. Trotzdem ist es tolle Musik, und der Vergleich mit 'The Killers' ist auch nicht negativ. Es fiel mir halt einfach auf.

2011/01/29

Streetstyle: Judith In Wunderkind...


Judith, eine frühere Kollegin, hat mich heute besucht. Ich habe natürlich die Chance genutzt um ein Bild von ihr zu machen. Der Mantel ist von Wunderkind, HW-2009.


Die aufgedruckten Motive sind Fotos von Gregor Törzs.

Friedrichstraße...


Rudolf Scheer & Söhne...


Rudolf Scheer & Söhne fertigt seit 1816 Schuhe und Stiefel. 1878 wurde der in Wien ansässigen Firma der Titel "kaiserlicher und königlicher Hoflieferant" verliehen. Die Firma macht Couture für die Füße. Gut 60 Stunden braucht es bis ein paar davon fertig ist, im Jahr sind es nicht mehr als 300. Der Kunde muss sich dreimal in den Salons einfinden bevor er das fertige Paar mit nach Hause nehmen kann.
Wie vor mehr als hundert Jahren werden in den Räumen Bräunerstraße 4 wunderbare Schuhe gemacht. Zuerst für Kaiser und Könige, heute für Kreative und Kunstschaffende. Die Leisten von Kaiser Franz Josef I., Kaiser Wilhelm II. und Jörg Immendorff kann man sich in den Vitrinen anschauen.
Es muss wunderbar sein, ein Paar dieser wunderschönen und vor allem meisterhaft gemachten Schuhe zu besitzen.





Foto: Peter Rigaud
Screenshots und Infos: scheer.at

2011/01/28

Anja In Der Vogue...


Nicht in der deutschen zwar, aber egal. Die Bilder sind schön, aber alle Bilder mit Anja sind das...



Anja Rubik und Sasha Knezevic für Vogue Russia, fotografiert von Alexi Lubomirski. Gesehen bei Homotographie

Mode Thema Mode: Über Dresscode, Topadressen und Modeikonen Aus Dem Wien Der Ringstrassenzeit...


Mode im Wien der Ringstraßenzeit, das bedeutet Mode zwischen 1857 und 1914. Es ist die Blütezeit Wiens, die Ära Franz Josefs I. und natürlich Elisabeth's. Ähnlich wie in Paris änderte sich in dieser Zeit das Stadtbild. Nach der Revolution von 1848 veranlasste Kaiser Franz Josef I. die Umgestaltung des Stadtringes und lies einen breiten Boulevard anlegen. Diese Prachtstraße bildet nun den Hintergrund des heutigen Vortrags.

Ort: Vortragssaal im Kulturforum
Beginn: 18:00 Uhr

Und so war's: Eingeleitet wurde der Vortrag von Dr. Regina Karner, Leiterin der Kostümsammlung am Wienmuseum, mit einem Straußwalzer. Diese Leichtigkeit ließen die kommenden 90 Minuten wie im Fluge vergehen und außergewöhnlich hohe Zuhörerzahl hatte die Möglichkeit in eine spannende Epoche einzutreten.
Nun ist Wien nicht Paris und sicherlich war die Mode gemässigter als im Paris dieser Jahre. Während an der Seine die Couture erfunden wurde und die Mode zu phantastischen Exzessen beflügelte, war im Wien dieser Jahre Zurückhaltung groß geschrieben. Die beiden die Mode bestimmenden Gruppen waren der Adel und allen voran das Kaiserhaus und das aufstrebende Bürgertum. Letztere versuchten die Gepflogenheiten des Adels nachzuahmen. In der Architektur zeichnet sich dies in den Palais und aufwendigen Bürgerhäuser entlang der Ringstraße aus, in der Kleidung wurden die Dresscodes der Oberschicht nachgeahmt. Wichtig war in alles Fällen vor allem Zurückhaltung, auffallen oder protzen galt als vulgär. (Umgangssprachlich wurden die Ringstraßenpalais übrigens auch als Palazzo Protzki bezeichnet, wie später dann auch der 'Palast der Republik in Berlin')
Es war genau vorgeschrieben welche Kleidung zu welcher Tageszeit angebracht war. Für die Damenmode galten die Regeln ebenso wie für die Herrenbekleidung. Letztere trugen am Tag den Salonrock, einen zweireihigen Gehrock mit aufsteigenden Revers. Zu formelleren Anlässen wurde der Cut getragen und je nach Anlass variierte die Farbe der Krawatte. Am Abend trug Mann dann Frack. Accessoire waren Gehstock und Hut; Bowler, Zylinder oder ein flacher Stohhut im Sommer.
Bei den Damen waren die für die jeweilige Uhrzeit und den jeweiligen Anlass bestimmten Bekleidungen viel mehr reklementiert. Vom Negligé am Morgen zum Empfang von Gästen, weibliche Familienangehörigen und verheiratete Männer, über die Besuchs- und Promenadentoilette bis hin zum Ballkleid musste jedes Outfit wohl überlegt sein. Vor einem Theaterbesuch hat sich die Dame über das Stück informieren müssen, zu Operette konnte sie Dekollté zeigen, bei Oper oder ernsten Theaterstücken galt dies als unschicklich und hochgeschlossene Kleider waren die richtige Wahl. Accessoires wie Sonnenschirm für einen blassen Teint und Fächer waren unumgänglich, und natürlich der Hut. Die Capote wurde bis in frühe 20. Jhd. getragen, dann kamen Wagenräder in Mode. Um 1880 wuchsen die Capoten in die Höhe. Diese Teile wurden damals auch noch bei Theaterbesuchen getragen und versperrten weiter hinten sitzenden Zuschauern die Sicht, was aber letztendlich zum Hutverbot im Wiener Burgtheater führte.
Das Theater war allgemein ein wichtiger Ort für gesellschaftliche Zusammenkünfte. Und die Stars des Theater waren die Stilikonen dieser Zeit. Die berühmte Schauspielerin Katharina waren eine dieser Ikonen. Sie war eine enge Vertraute Kaiser Franz Josefs I. und wurde somit auch zum Stilvorbild. Aber natürlich eiferte selbst sie nur einer nach, Kaiserin Elisabeth. Ihre legendäre schmale Taille, Umfang 48cm, und die langen, vollen Haaren denen sie viel Aufmerksamkeit schenkte machten die zur Legende. Nicht zuletzt wegen der von Franz Xaver Winterhalter gemalten Bilder.
Doch Elisabeths Menschenscheu waren dem Starkult eher abträglich, die Wiener Gesellschaft suchte nach 'greifbareren' Leitfiguren. Pauline Fürstin von Metternich schien prädestiniert dafür. Unter Napoleon III. war ihr Mann österreichischer Gesandter in Paris. Angeblich, und das war auch nicht Vortragsthema heute, war sie auch die größte Fürsprecherin für Charles Frederic Worth und brachte Kaiserin Eugénie dazu bei ihm Kundin zu werden. Ihre Rückkehr nach Wien 1871 machte sie also augenblicklich zur Modeikone. Weitere Ikonen waren der Schauspieler Alexander Schirardi und der Bürgermeister D. Karl Lueger.
Die Nähe zum Kaiserhaus und dem hohen Adel war besonders für die wichtig, die ihr Geld mit Modewaren verdienten. K.u.K. Hoflieferant war für die zweite Gesellschaft, also das Großbürgertum, nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Erfolgsgarant. Christoph Drecoll war der wichtigste Couturier der Donaumonarchie, mit Dependancen in New York und Berlin. Aber auch G.&E. Spitzer (Besuchstoiletten*), Rudolf Scheer & Söhne (Schuhe) und Betty Galimberti (Modistin) waren nicht weniger bekannt und erfolgreich.
Diese Blütezeit der Ringstraße als gesellschaftliche Bühne der Donaumonarchie endete jäh am 28. Juni 1914 und der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo.
Die Vortragsreihe wird am 25.02. fortgesetzt. Das Thema 'Mode und Futurismus' wird aber sicherlich weit weniger Besucher anziehen als das Wien der Sissi-Zeit.

*Der Begriff Tiolette ist in dem Fall eine Bezeichnung für Kleidung und hat nichts mi dem heutigen Gebrauch des Wortes zu tun. Es kommt aus dem französischen und ist von 'toile', also Stoff abgeleitet.

2011/01/27

Paris Haute Couture FS-2011: Valentino...





Bilder von Style.com

Nachher...


So Freunde, die Haare sind ab. Gleich vorweg, es war eine sehr gute Entscheidung!
Trotzdem war der Moment komisch, als zu ersten Mal die Schere durch die Haare glitt. Es waren schon immerhin knapp zwei Jahre die ich sie wachsen lassen habe.


Vivian Maier - Ein Verborgener Schatz...


Die Geschichte klingt wie ein Märchen, ein Immobilienmakler ersteigert eine Box und findet darin einen Haufen ungeordneter Fotografien. Es begibt sich auf die Suche nach dem Fotografen und findet neben weiten unzähligen Aufnahmen, unentwickelten Filmen und Notizen die Geschichte eines Kindermädchens, dass nebenher fotografierte ohne jedoch jemals nur ein einziges Bild veröffentlicht zu haben.
Die Bilder von Vivian Maier zeigen ein Stück Zeitgeschichte Amerikas. Und sie stehen denen von Willy Ronis oder Henry Cartier Bresson in nichts nach. Die ganze, ganz wundervolle und gleichzeitig traurige Geschichte ist hier nachzulesen. Es würde mich auch wahnsinnig freuen, wenn die Werke Vivian Maier's bald in Buchform erscheinen würden. Ich würde es sofort kaufen!



Mehr Bilder hier, ein wunderbarer Fernsehbeitrag hier

Vorher...


So Freunde, schnell noch ein Bild gemacht und nun geht's den Haaren an den Kragen. Ich habe noch keine Ahnung ob sie ganz ab kommen, oder nur ein bisschen. Ich weiß aber, dass irgendwas geschehen muss. So wie sie sind gefallen sie mir überhaupt nicht. An guten Tagen ist es ja noch halbwegs akzeptabel, aber an schlechten sehe ich aus wie eine Mischung aus Friedrich Schiller und Prinz Eisenherz. Braucht kein Mensch, richtig!
Ich werde natürlich heute Abend dann ein Bild posten, die 'Veränderung' zeigen. Ach ja, dies ist ein Donnerstagspost :-)

Paris Haute Couture FS-2011: Jean Paul Gaultier...


Von allen Couture Kollektionen kann ich mir bei Gaultier am wenigsten vorstellen, dass sich die Sache rechnet. Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass Jean Paul Gaultier mit Abstand am meisten Spaß an der Geschichte hat.
Die Modelle sind meiner Meinung nach weniger der Rede wert, da helfen auch die Irokesen-Haarteile nicht. Und Andrej Pejic als Braut? Zumindest kann er nun sagen, dass er einer der wenigen Männer ist, der in einer Couture-Robe (einer massgeschneiderten Couture-Robe!!!), sogar dem Brautkleid, die Schau beenden durfte.





Bilder von Style.com

2011/01/26

Paris Haute Couture FS-2011: Elie Saab...


Zweifellos macht Elie Saab wunderschöne Kleider. Unter allen noch Haute Couture schneidernden Designer ist er wohl der am kommerziellsten ausgerichtetste. Seine Kollektion hat keine Brüche, keine Ecken und Kanten, was leider auch dazu führt, dass man am Ende nicht lange dran hängen bleibt. Vielleicht warten wir immer zu sehr auf den großen Knall und übersehen dann solche leisen Feuerwerke!?




Bilder von Style.com

In Love With Balenciaga...


Das Nichtvorhandensein der Möglichkeit etwas kaufen zu können, schmällert leider nicht den Reiz manche Sachen trotzdem besitzen zu wollen. So geht es mir nun mit den eben entdeckten Sneackers von Balenciaga.
Über Jahre hinweg lebte ich sneakersfrei, dann kamen erst die allseitsbekannten Bundeswehrtrainers und vor gut zwei Jahren Adidas. Immer waren sie billig, meist im Outlet gekauft. Gleichzeitig waren zumindest die von Adidas alles andere als gewöhnlich. Die in Lollipop-Farben erzeugten Kopfschütteln bei den Freunden und meine Lieblingsteile in Violett sind auch nicht gerade unauffällig.
Im Spätsommer dann packte es mich aber richtig und ich konnte den Hightops von Balenciaga nicht widerstehen. Sie leuchteten mich an und schrien förmlich 'Kauf mich!'. Den Kauf habe ich nicht bereut, in München hätte ich mir fast noch ein zweites Paar zugelegt. Fast nur, leider!


Das hier soll nun kein Plädoyer für Sneakers sein, der Post ist einzig meiner Wehmut gewidmet. Die neuen Modelle von Balenciaga sind so schön, wie gerne hätte ich die oben im Bild zu sehenden Schuhe im Flur stehen, und an den Füßen. Wir würden wunderbar zusammenpassen.

Bilder von Highsnobiety

Richard Haines Für T Magazin...


Seit fast drei Jahren bin ich ein großer Fan des in New York lebenden Illustrators Richard Haines. Ich freue mich sehr, dass nun seine Arbeiten auch im T Magazin veröffentlicht werden und somit auch einen breiteren Publikum bekannt werden.
Seine Blick auf die aktuelle Männermode ist dabei genauso spannend wie seine Streetstyle-Zeichnungen auf seinem eigenen Blog. Es sind fast immer coole Jungs die er auf unheimlich leichte Art zu Papier bringt.



Übrigens war er auch schon Gast in meiner kleinen Parfumreihe, sein Interview hier