2011/04/25

Ausflug Ins Neue Museum Berlin...


Ich war gestern ein bisschen mit dem Rad unterwegs. Zuerst (mal wieder) im Hamburger Bahnhof, ich habe mir nochmals Richard Long's Werke anschauen wollen. Danach habe ich einen kurzen Stopp an einem Eisladen eigelegt und sehr leckeres Marzipan-Mohn-Eis gegessen, und schließlich landete ich recht zufällig am Neuen Museum.
Es war der ideal Tag mal reinzugehen, vor allem, weil die meisten Leute sich für draußen sein entschieden und so nur eine überschaubare Zahl an Besucher das Museum bevölkerte. Beeindruckend ist natürlich das Treppenhaus welches von David Chipperfield wenig gastlich und warm empfangend gestaltet wurde, eher als würde man ins Innere einer Pyramide oder eines Tempels schreiten. Das ist aber gar nicht negativ gemeint, es flösst einfach Respekt vor der zu sehenden Kunst ein und hält vielleicht auch die Besucher dazu an mal nicht die Flip-Flop-Lässigkeit rauszukehren.


Interessanter als das Ausgestellte selbst fand ich die Art der Präsentation. Das heißt nun nicht dass ich die Nofretete nicht beeindruckend und wirklich wunderschön finde, sondern dass die die Schaukästen und deren Konzeption spannender waren als ein Blechtopf aus der Eisenzeit. Moderne Museumspädagogik schafft es die Dinge greifbarer zu machen, den Besucher mitzunehmen. Besonders auffällig wird dies, wenn man im roten Saal die alte Form musealer Darstellung mit der modernen ein paar Räume weiter vergleicht.



Wirklich zu lachen hat mich diese junge Dame gebracht. Während die meisten Sicherheitsmitarbeiter an versteinerter Miene den dem Artefakten in nichts nachstehen, hat sie Ironie und Witz mit zur Arbeit gebracht. Und sie war auch sehr freundlich und hat sich bereitwillig fotografieren lassen.